Die erste Mannschaft des SC Weiler steht überraschend wieder an der Tabellenspitze der Landesliga Oberschwaben. Mit einem souveränen 6,5:1,5-Sieg in Biberach, bei gleichzeitiger Niederlage des ärgsten Konkurrenten Ulm in Friedrichshafen, setzten sich die Westallgäuer vor dem letzten Spieltag mit zwei Brettpunkten Vorsprung an die erste Stelle. Der Meistertitel ist für die Westallgäuer wieder zum Greifen nahe.
Den ersten Sieg konnte Jiri Gregor (Brett 2) bereits nach gut einer Stunde erringen. Er gewann einen Turm, worauf sein Gegner aufgab. Robert Fiala (Brett 1) opferte eine Figur, um den König bis zum Matt übers Brett zu jagen.
Der Lindenberger Armin Dorner (Brett 8) zeigte, dass er das Damengambit auch als Verteidiger perfekt beherrscht. Sein Gegner fiel über ein Bauernopfer her, um kurz darauf eine Figur zu verlieren. Dorner schnürte seinen Gegner in wenigen Zügen ein, sodass der Biberacher entnervt aufgab.
Leichtes Spiel hatte auch der Ellhofer Gerald Dahm (Brett 5). Seine zu schnell spielende Gegnerin verlor einen Bauer und riskierte zu viel, sodass Dahm deren König nach einer Jagd über das ganze Brett matt setzen konnte.
Der Weilerer Manfred Wagner (Brett 4) leitete gewohnt gekonnt einem Angriff gegen den Königsflügel ein. Sein Gegner stellte zu allem Übel auch noch seine Dame ein und gab auf.
Der Weilerer Erhard Sutter (Brett 6) und sein Gegner schenkten sich nichts, aber es gab für niemanden ein Durchkommen. Sie einigten sich auf ein Unentschieden. Der Weilerer Tobias Pfanner (Brett 7) verteidigte im Turmendspiel hartnäckig, wurde jedoch von seinem Gegner solange unter Druck gesetzt bis er aufgab.
Der für Weiler spielende Tscheche Franz Hosticka (Brett 3) wollte seinen Beitrag zum hohen Sieg der Westallgäuer leisten und zeigte ein sehr schön herausgespieltes Damenendspiel, wobei er seinen Freibauern zur zweiten Dame umwandeln konnte. (scw)
Termin: Am letzten Spieltag kämpft der SC Weiler am Sonntag, 11. April, ab 9 Uhr in der Gemeindebücherei Weiler gegen Langenau um den Aufstieg in die Verbandsliga.