Am Montag, 18. Januar sind mehrere Friseure und Friseurinnen auf die Straße gegangen und haben gegen die Schließung ihrer Betriebe demonstriert. Sie fordern die Öffnung ihrer Betriebe zum 01. Februar. Die Demonstrationen fanden unter anderem in Sonthofen, Memmingen und Marktoberdorf statt.
Friseurbetriebe sind sprachlos
Sandra Gareiß, Obermeisterin der Friseurinnung Ostallgäu/Kaubeuren, hielt laut Bayerischem Rundfunk eine kurze Ansprache bei der Demo in Marktoberdorf. Danach wurde über eine Stunde lang still protestiert. Damit wollten die rund 120 Teilnehmer ihre Sprachlosigkeit über die geschlossenen Läden zum Ausdruck bringen. Die Branche leide sehr unter der Schließung ihrer Betriebe. Man habe nach dem ersten Lockdown viel Geld investiert. Ebenfalls wurden strenge Hygieneregeln und zahlreiche Einschränkungen für die Kundschaft umgesetzt. Dennoch mussten die Betriebe schließen. Durch den öffentlichen Protest wollen sie der Politik die Sorgen und Nöte der Branche vor Augen führen. Wie die Polizei mitteilt, verlief die Demonstration in Sonthofen störungsfrei. Die Demo wurde am Montag kurzfristig auf den "Oberen Markt" verlegt. Witterungsbedingt konnte die Demo nicht am Rathaus stattfinden. Es wurden keine Verstöße gegen die in diesem Zusammenhang bestehende Maskenpflicht festgestellt.