Thema bei Bürgerversammlung und beim Verkehrsverein Schwangau (oss/asp). Die Beschneiungs-Anlagen am Tegelberg sollten ausgebaut werden. 'Ich bin überzeugt, dass der Gemeinderat dieses Thema aufgreifen wird', sagte Bürgermeister Sontheimer bei der Bürgerversammlung. Diese Überlegung war auch eines der Themen, die beim vorausgegangenen Treffen des Kur- und Verkehrsvereins angesprochen wurden. Vor allem Vorsitzender Martin Helmer hatte die Ausweitung der Beschneiungsanlagen am Tegelberg angeregt.
'Die Beschneiung wäre eine sinnvolle Ergänzung der Nebensaison', sagte auch Gemeinderat Andreas Schweiger. 'Wir wären mit Sicherheit auf dem richtigen Weg', so Schweiger weiter zur Beschneiung, 'und es wäre gut, wenn wir bei den Ersten mit dabei sind'. Dass es heutzutage ohne Schneekanonen nirgends mehr geht, darüber herrschte rasch Einigkeit beim Kur- und Verkehrsverein. Zwar wurde auch an die heftigen Diskussionen um die ersten Schneekanonen im Bereich der Tallifte erinnert. Doch habe sich inzwischen gezeigt, wie sinnvoll die Einrichtungen sind.
Mit den Worten 'Stillstand ist Rückschritt' machte Bürgermeister Reinhold Sontheimer sowohl beim Kur- und Verkehrsverein, als auch bei der Bürgerversammlung im Kurhaus klar, dass er dem Ansinnen grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt ist. 'Ohne Kunstschnee geht heute nichts mehr', wie zahlreiche Beispiele belegten. Sontheimer plädierte für eine 'maßvolle Erweiterung' der Beschneiungsanlage am Tegelberg und hatte dabei die Piste am Reithlift im Visier. Schneesicherheit vor allem vor Weihnachten, aber auch bis in den Februar hinein das verspricht sich Tegelbergbahn-Geschäftsführer Franz Bucher von einer Ausweitung der Beschneiungsanlagen. Allerdings schränkte er den Ausbau ein: 'Eine Beschneiung bis zum Tegelberg hoch ist Schmarrn'. Eher sollte man den Reithlift in die Beschneiung mit einzubeziehen. Adler- und Falkenlift seien vor allem für die Anfänger und Kinder ideal, doch müsse an die Fortgeschrittenen am Reithlift gedacht werden.
Skifahren unter Flutlicht
Mit einbezogen werden in eine Planung müsste aber auch eine Langlaufloipe, vielleicht sogar eine Nachtloipe mit Flutlichtanlage. 'In den Nachbargemeinden Pfronten und Nesselwang erfreuen sich beleuchtete Pisten großer Beliebtheit', betonte bei der Bürgerversammlung Reinhold Sontheimer. Auch ein Eisplatz für Schlittschuhläufer wie Stockschützen wäre diskutabel, kam beim Kur- und Verkehrsverein zum Ausdruck.
Tegelbergbahn-Chef Bucher machte aber deutlich, dass vor weiteren Planspielen die Finanzierung geklärt werden müsse. Die notwendigste Voraussetzung überhaupt sei aber die entsprechende Unterstützung seitens der Gemeinde. Die geplanten Einrichtungen würden von den Gästen gewünscht. Entweder man biete sie an 'oder der Gast fährt eben da hin, wo es das gibt', so Bucher.