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Mehr Fälle von illegaler Prostitution im Unterallgäu: Polizei sieht kein wachsendes Problem

Hohe Dunkelziffer

Mehr Fälle von illegaler Prostitution im Unterallgäu: Polizei sieht kein wachsendes Problem

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    Immer mehr Fälle von illegaler Prostitution verzeichnet die Polizei in unserer Region. (Symbolbild)
    Immer mehr Fälle von illegaler Prostitution verzeichnet die Polizei in unserer Region. (Symbolbild) Foto: Oliver Berg (dpa)

    Seit 2016 registriert die Polizei im Unterallgäu und in Memmingen mehr Fälle von illegaler Prostitution, diese sieht die Polizei aber nicht als wachsendes Problem. Das berichtet die Allgäuer Zeitung (AZ) in ihrer Montagsausgabe. Zwischen 2016 und 2019 wurden im Unterallgäu und der Stadt Memmingen demnach insgesamt 69 Fälle von illegaler Prostitution registriert. Ungefähr die Hälfte davon stammen aus Memmingen. In den Jahren zuvor gab es nur einige wenige Fälle. Wie Polizei-Pressesprecher Holger Stabik gegenüber der AZ angibt, lasse sich der Anstieg der Delikte nicht völlig schlüssig erklären. Als potenzielle Faktoren für den Zuwachs nennt Stabik aber die verkehrsgünstige Lage Memmingens oder die Fülle an eindeutigen Angeboten im Internet. Außerdem würden die offiziellen Zahlen nur wenig darüber verraten, wie viele Personen sich tatsächlich illegal prostituieren würden, meint Stabik. Denn unter den registrierten Fällen seien auch Straftaten, in denen Personen wiederholt auffällig wurden. Außerdem gebe es eine hohe Dunkelziffer.  Bei den Prostituierten handelt es sich laut AZ meist um Frauen aus ehemaligen Ostblock-Ländern. Zwar ist Prostitution in Deutschland erlaubt. Allerdings gilt das nicht für das Unterallgäu und die Stadt Memmingen. Diese sind sogenannte Sperrbezirke, in denen Prostitution verboten ist. 

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Memmingen, vom 06.04.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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