Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Martin Port, Kandidat der Dorfgemeinschaft Holzhausen, im Porträt

Bürgermeisterwahl

Martin Port, Kandidat der Dorfgemeinschaft Holzhausen, im Porträt

    • |
    • |
    Martin Port, Kandidat der Dorfgemeinschaft Holzhausen, im Porträt
    Martin Port, Kandidat der Dorfgemeinschaft Holzhausen, im Porträt Foto: Margit Messelhäuser (Margit Messelhäuser)

    Die Fotos an der Wand des Konferenzraums überraschen Martin Port beim Interviewtermin. Und sie wecken Erinnerungen. Denn sie zeigen die Sprengung eines der Rüstungsbauwerke im Frauenwald. 'Das ist ja mein alter Arbeitsplatz', freut sich Port. Er war früher im Gerätedepot im Frauenwald tätig und jetzt im technischen Betriebsdienst in der Welfenkaserne. Das macht er gerne, sagt der 51-Jährige. 'Auch, weil der Arbeitsplatz so nah an meinem Heimatort liegt und ich einen guten Chef habe.' Beides sei wichtig, falls Martin Port Bürgermeister von Igling werden sollte. Er ist der Kandidat der Dorfgemeinschaft Holzhausen für die Wahl am 16. September. Im Porträt stellen wir ihn vor.

    Martin Port ist ein waschechter Holzhausener. Zwar ist er in Buchloe geboren und hat dort seine Lehre als Kfz-Mechaniker (fünf Jahre Gesellenzeit samt Meisterprüfung) abgeschlossen. Währenddessen ging er zur Bundeswehr – bei der er bis heute (in der Verwaltung) geblieben ist. 'Aber Holzhausen ist ein Heimatort und wird es immer sein. Es ist wunderschön bei uns.' Neben seiner beruflichen Tätigkeit kümmert sich Port, der drei Schwestern hat, um die Landwirtschaft, die ihm seine Eltern – seine Mutter ist im vergangenen Jahr gestorben, sein 88-jähriger Vater lebt mit ihm zusammen – übergeben haben. 'Da fahre ich raus in den Wald, um die Bäume anzuschauen und meine Gedanken zu sammeln', verrät der 51-Jährige seine Entspannungstechnik.

    'Harmonie ist mir ganz wichtig – in meiner Familie genauso wie überall anders. Und der gute Ton, denn man kann immer alles regeln, wenn man anständig miteinander redet', sagt Martin Port, der seit 22 Jahren Gemeinderat ist und genauso lange im VG-Rat.

    Auch war er zwölf Jahre lang Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Igling, an der Seite von Herbert Szubert. Dazu sagt Port: 'Ich habe ihn oft vertreten und bin als dienstältester Gemeinderat der mit der längsten Erfahrung. Und ich weiß: Wir haben ein sehr gutes, leistungsfähiges Verwaltungsteam. Die machen alles, was man ihnen aufträgt – aber sie können keine Gedanken lesen.

    ' Also seien hier, ebenso wie im Gemeinderat, der gute Ton sowie sachliche und ehrliche Diskussionen wichtig. Dies solle sich dann auf die ganze Gemeinde auswirken: 'Unser Dorf soll lebens- und liebenswert bleiben beziehungsweise werden. Ein großer Gemeinschaftssinn und viele gemeinsame Veranstaltungen sind da ganz wichtig. Auch wenn die Singold immer noch eine kleine Grenze zwischen Igling und Holzhausen ist – der Wasserstand ist ja niedrig und wir werden immer mehr zu einem Dorf.' Auf ein rühriges, geselliges Vereinsleben lege er allergrößten Wert: 'Das ist von großer Bedeutung für ein harmonisches Zusammenleben im Ort.'

    Eines von Ports Steckenpferden seien die regenerativen Energien: 'Ich war der erste, der in Igling ein Windrad bauen wollte und die Fotovoltaikanlage in Holzhausen war meine Initiative.' Er sei ein sehr bodenständiger Mensch, gleichzeitig müsse man jedoch immer in die Zukunft blicken und sich nicht vor neuen Technologien scheuen. Beim aktuellen Thema Nahwärme betont er, dass hier viele Nebenmaßnahmen wie der Straßenbau auf die Gemeinde zukommen würden. Weiteres wichtiges Ziel, wenn Martin Port neuer Rathauschef werden würde: 'Eine sehr gute Informationspolitik zu betreiben – gegen die Politikverdrossenheit vieler Bürger und für eine gute Gemeinschaft. Wir müssen Vorbilder für andere sein.'

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden