Seit der Fahrplanänderung der Bahn am 12. Dezember halten am Bahnhof im Marktoberdorfer Ortsteil Leuterschach weniger Züge. Mehrere Bürgerinnen und Bürger hätten sich deshalb beschwert, heißt es in einem Brief von Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, Wolfgang Hannig, zweiter Bürgermeister, und Michael Eichinger, dritter Bürgermeister an die Bayerische Eisenbahngesellschaft. Die Stadt sei bei der Entscheidung zur Fahrplanänderung nicht eingebunden worden. Das Vorgehen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft sei für sie "in keiner Weise akzeptabel".
"Versorgungslücken" in Leuterschach
Bislang wurden die Bahnhöfe Leuterschach und Marktoberdorf in einem etwa einstündigem Abstand angefahren. Seit dem 12. Dezember gebe es vor allem in Leuterschach "Versorgungslücken", heißt es in dem Brief. Dort halten die Züge teilweise nur noch in Zwei-Stunden-Abständen. Daraus würden sich auch für Schülerinnen und Schüler Probleme ergeben. Immer wieder würden nur Züge mit einem Wagon eingesetzt, sodass mache Schüler nicht mehr einsteigen können und dann ein oder zwei Stunden auf den nächsten Zug warten müssen. Ähnlich wie Schüler seien auch Pendlerinnen und Pendler und der Tourismus betroffen.
Bürgermeister fordern Reduzierung der Haltefrequenz zurückzunehmen
Die Reduzierung des Angebots steht laut den Bürgermeistern "im krassen Gegensatz zu den erklärten Zielen der neuen Bundesregierung und der Bayerischen Verkehrsministerin Frau Schreyer: Klimaschutz, Verkehrswende und Förderung des ÖPNV in ländlichen Regionen". Die Bürgermeister fordern die Bayerische Eisenbahngesellschaft auf, die Reduzierung der Haltefrequenz zurückzunehmen.