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Markt Oberstaufen erhöht Kurbeiträge ab Dezember

Nach umfangreichen Kalkulationen

Markt Oberstaufen erhöht Kurbeiträge ab Dezember

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    Der Markt Oberstaufen passt seinen Kurbeitrag zum 01.12.2022 an. Das hat die Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. (Symbolbild)
    Der Markt Oberstaufen passt seinen Kurbeitrag zum 01.12.2022 an. Das hat die Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Alexander Rochau

    Der Markt Oberstaufen passt seinen Kurbeitrag zum 01.12.2022 an. Das hat die Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Entsprechende Beschlüsse wurden am Montag, 17.10. zunächst im zuständigen Tourismusausschuss sowie final am Donnerstag, 20.10. im Marktgemeinderat Oberstaufens getroffen.

    Neue Beiträge

    Im Kurbezirk 1 beträgt der Kurbeitrag ab dem 01.12.2022 pro Aufenthaltstag und Person für Erwachsene EUR 3,50 (bisher EUR 2,80), ermäßigt für Jugendliche bis 16. J. EUR 1,75 (bisher EUR 1,40). Kinder bis zum 6. Lebensjahr bleiben frei. Im Kurbezirk 2 (Rand und Alpgebiete) beträgt der Kurbeitrag ab dem 01.12.2022 für Erwachsene EUR 2,40 (bisher 1,90), ermäßigt für Jugendliche (bis 16. J.) EUR 1,20 (bisher EUR 0,95). Im gleichen Zuge werden demnach die Leistungen der Gästekarte in Oberstaufen angepasst beziehungsweise erweitert. Zum einen wird beispielsweise das ÖPNV-Angebot ab 2023 optimiert, ausgebaut und in die Leistungen der Oberstaufener Gästekarte inkludiert werden, das bedeutet die Gäste haben freie Fahrt mit der Gästekarte. Die Runden und die Zeiten der Ortsbusse werden optimiert. Bei den Fahrten nach Steibis wird die bisher bestehende Mittagslücke weitestgehend geschlossen und die Fahrtzeiten im Sommer werden ausgedehnt und bis 22 Uhr verlängert. Die Linie nach Thalkirchdorf/lmmenstadt wird in die Gästekarte eingepreist. Darüber hinaus entfällt die "Schnupperstunde" im Aquaria, die ein Mal pro Aufenthalt gewährt wurde und weicht einer Ermäßigung von 15 % bei jedem Besuch auf den jeweils gewählten Tarif mit der Gästekarte Oberstaufen.

    Umfangreiche Kalkulation

    Der angepasste Kurbeitrag ab 01.12.2022 kommt damit einer umfangreichen Kalkulation nach, die auch den Großinvestitionen der letzten Jahre gerecht wird. Die detaillierte Kalkulation berücksichtigt die touristischen Haushalte des Marktes Oberstaufen, somit also des Tourismus Eigenbetriebs Oberstaufen (TEO), der Aquaria Erlebnisbad Betriebs GmbH und der Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH (OTM). Dabei wurden auch die Abschreibungen der Großinvestitionen in die Projekte Oberstaufen PARK, die deutliche Attraktivierung des Aquarias mit neuem Saunabereich, Außenbecken und neuem Kleinkinderbereich außen einbezogen. Zudem wurden Kostensteigerungen und 1 nflationsrate für die KaIkulationsperiode berücksichtigt.

    Das sagen Bürgermeister und Tourismusdirektorin

    "Mit der Anpassung des Kurbeitrags kommt die Gemeinde Oberstaufen damit auch der Aufforderung der Kommunalaufsicht aus der Haushaltsgenehmigung nach, die Einnahmesituation zu verbessern", so Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff. Bisher gab die Beschlusslage lediglich einen möglichen gedeckelten Verlustausgleich des Tourismus Eigenbetriebs von bis zu 1,2 Mio. EUR her, so dass mal Geld in unterschiedlicher Höhe in den Eigenbetrieb floss und mal nicht. "Jetzt beteiligt sich die Gemeinde im Rahmen des kalkulierten Eigenanteils mit insgesamt 1,5 Mio. EUR jährlich an den touristischen Aufwänden der kommunalen Tourismusbetriebe für diesen wichtigen Wirtschaftsfaktor und entlastet damit auch den Kurbeitrag in seiner Höhe für den Gast sowie die Unternehmen, die den Fremdenverkehrsbeitrag zahlen", so der Erste Bürgermeister Martin Beckel. Der Fremdenverkehrsbeitrag bleibt in seiner Veranlagung stabil, mit Ausnahme der Vorauszahlung in Form des sog. Bettenzehners. Von der Einbeziehung der Tagesgäste wird vorerst Abstand genommen. "Wir müssen schauen, wie sich die Zahlen in den nächsten Jahren entwickeln und bleiben mit den benachbarten Tourismusgemeinden im Austausch. Eine Insellösung kommt derzeit nicht in Betracht, das Thema ist aber auch noch nicht gänzlich vom Tisch", so der Bürgermeister abschließend.

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