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Mann versucht zweimal, größtes Bodenseeschiff zu kapern

Bregenz

Mann versucht zweimal, größtes Bodenseeschiff zu kapern

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    Die "Sonnenkönigin", das derzeit größte Schiff auf dem Bodensee, ist beinahe zweimal von einem alkoholisierten und offenbar psychisch beeinträchtigten Mann "gekapert" worden. Das 70 Meter lange und 13 Meter hohe Schiff ankerte nach Angaben der Polizei im Bregenzer Hafen, als der 51-Jährige sich am Mittwoch gegen Mitternacht zum ersten Mal an Bord begab. Er ließ sich dort einsperren, und nachdem die Crew weg war, durchsuchte er das Schiff.

    Gegen 4.50 Uhr drang er laut Polizei in den Führerstand ein. Er löste die Leinen und wollte das Schiff starten. Es gelang ihm jedoch nur, die Elektronik einzuschalten. Den Motor brachte er aufgrund des fehlenden Schlüssels nicht zum Laufen. Allerdings betätigte er mehrfach das Signalhorn der "Sonnenkönigin".

    Durch diese Töne wurden Passanten auf das im Hafen treibende, Schiff aufmerksam. Sie alarmierten die Polizei. Die Beamten nahmen den Mann aus dem Bezirk Feldkirch daraufhin fest und vertäuten das unbeschädigte Schiff wieder.

    Als Motiv für seine Tat nannte der 51-Jährige, er habe einfach mal mit der "Sonnenkönigin" fahren wollen. Und dieser Drang war allem Anschein nach so stark, dass er sich am Donnerstagvormittag gegen 10.30 Uhr trotz eines Wachmanns erneut Zutritt auf das Schiff verschaffte.

    Der 51-Jährige gelangte abermals auf die Brücke und betätigte wieder das Signalhorn. Die Polizei verhaftete ihn ein zweites Mal. Dem Mann droht nun eine Anzeige wegen unbefugter Inbetriebnahme. Die Ermittlungen dauern noch an.

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