Bernbeuren (fis). Wegen eines Umzugs wurde der Bernbeurer Gemeinderat Roland Bartesch in der jüngsten Sitzung von seinem Mandat entlassen. Dieser Schritt ist in der Gemeindeordnung verankert. Laut den Vorgaben rückt dafür der Kandidat nach, der bei der letzten Gemeinderatswahlen bei der Stimmenzahl einem Mandat am nächsten lag. So wird Josef Wohlfahrt für den Rest der laufenden Amtsperiode den Sitz von Bartesch einnehmen.
Grund für den Ausstieg von Bartesch ist sein Wohnungswechsel nach Haslach, der Ortsteil gehört zur Gemeinde Burggen. Laut den Vorgaben ist ein Bürger, der seinen 'Lebensmittelpunkt' nicht mehr in der Gemeinde besitzt, nicht mehr wählbar und muss deshalb das Mandat als Gemeinderat abgeben.
Bürgermeister Heimo Schmid bedauerte das Ausscheiden von Bartesch sehr, da er stets als aktives Ratsmitglied und kollegialer Amtsinhaber galt. Ein Umzug gelte jedoch als freie, persönliche Entscheidung und werde deshalb akzeptiert. Schmid bedankte sich im Namen der Bevölkerung und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.
Bartesch selbst dankte für die gute Zusammenarbeit und bat um Verständnis für die Situation und den damit verbundenen Schritt, der formell klar geregelt sei. Als Vorsitzender des Musikvereins und in weiteren Vereinen werde er Bernbeuren nach wie vor zur Verfügung stehen. Die Mandatsentlassung billigte der Gemeinderat einstimmig. Anschließend wurde Josef Wohlfahrt offiziell vereidigt.
Erschließung noch nicht endgültig
Die Herstellung der Erschließungsanlagen für das Baugebiet 'Am Weidenbach' wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen - jedoch nur zum Teil. Da im Bebauungsplan für das betreffende Gebiet noch Baulücken verzeichnet sind und in einigen Bereichen die Parzellierung noch nicht endgültig vollzogen wurde, gelte der Bereich noch nicht als endgültige Erschließungseinheit. Erst nach Beendigung dieser Vorgänge wird über die abschließenden Maßnahmen beschlossen.
Fluchttreppe fürs Kiebele-Haus
Bei den Bauarbeiten am Kiebele-Haus wurde festgestellt, dass für die ausreichende Statik noch zusätzlich Rahmenverstärkungen notwendig sind. Außerdem wird eine Fluchttreppe errichtet. Laut Angebot liegen die Kosten bei rund 8300 Euro. Der Gemeinderat hat die Vergabe einstimmig beschlossen.