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Magen-Darm-Beschwerden auf Berghütten bei Oberstdorf: Proben weisen das Norovirus nach

Drei weitere Erkrankte am Wochenende

Magen-Darm-Beschwerden auf Berghütten bei Oberstdorf: Proben weisen das Norovirus nach

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    Die Bergwacht musste sich in den vergangenen Tagen um 22 Wanderer kümmern, die an Magen-Darm-Beschwerden auf Oberstdorfer Hütten litten. (Symbolfoto)
    Die Bergwacht musste sich in den vergangenen Tagen um 22 Wanderer kümmern, die an Magen-Darm-Beschwerden auf Oberstdorfer Hütten litten. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / Jan Eifert

    Am Wochenende mussten sich die Rettungskräfte um drei weitere Wanderer mit Magen-Darm-Beschwerden kümmern, wie das Landratsamt Oberallgäu berichtet. Sie brachten zwei zur Behandlung ins Tal. Der dritte Wanderer wurde auf der Hütte separat untergebracht, damit er sich erholen konnte.

    Einsatzkräfte müssen sich um 19 Wanderer mit Brech-Durchfall kümmern

    Die drei Fälle stehen nach Angaben der Behörden in direkten Zusammen mit den anderen erkrankten Wanderern, die am Mittwoch und Donnerstag einen Großeinsatz der Rettungskräfte an Oberstdorfer Berghütten ausgelöst hatten. An diesen beiden Tagen mussten sie sich um insgesamt 19 Wanderer mit Brech-Durchfall kümmern. 

    Die ersten Meldungen gingen laut Landratsamt am Mittwochmorgen ein. Im Verlauf des Tages klagten immer mehr Wanderer auf verschiedenen Oberstdorfer Berghütten über Magen-Darm-Beschwerden. Zwei Hubschrauber pendelten zwischen Berg und Tal hin und her, um die Erkrankten nach Oberstdorf zu transportieren. Damit sie direkt vor Ort behandelt werden konnten, richteten die Rettungskräfte im Oberstdorfer Langlaufzentrum einen Behandlungsplatz ein. Bis zum Nachmittag brachten die Hubschrauber neun Erkrankte ins Tal. Sechs fuhren mit der Materialseilbahn den Berg hinab. 

    In der Nacht auf Donnerstag erkrankten dann auf einer der betroffenen Hütten vier weitere Wanderer. 

    Untersuchungen bestätigen: Es ist das Norovirus

    Bereits am Montag hatte eine Wanderin auf einer Hütte über Magen-Darm-Beschwerden geklagt. Bei ihr wurde das Norovirus nachgewiesen. Mittlerweile steht fest, dass sich auch andere erkrankte Wanderer mit dem hochansteckenden Norovirus infiziert hatten. In fünf Fällen bestätigten das die Laboruntersuchungen. Weitere Ergebnisse stehen noch aus. 

    Das Norovirus ist hoch ansteckend

    Das Norovirus ist hoch ansteckend. Es wird durch Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen. Seine Symptome: Brech-Durchfall. In der Regel ist die Krankheit nicht lebensbedrohlich. Die Inkubationszeit beträgt 24 bis 36 Stunden.

    Virus wurde nicht über Lebensmittel oder Wasser übertragen

    Wie das Virus in die Oberstdorfer Berghütten kam, ist laut Landratsamt weiter ungeklärt. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes nahmen in den betroffenen Hütten Proben von Lebensmitteln und Wasser. Die Untersuchungen ergaben aber keine Hinweise darauf, dass die Krankheit darüber verbreitet worden ist.

    Einen ausführlichen Artikel dazu lest ihr auf allgaeuer-zeitung.de.

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