In der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung (AZ) erklärt Lungenfacharzt Dr. Karl-Werner Heinl wie die Beatmung der Patienten im Krankenhaus abläuft. Zunächst weist Heinl daraufhin, dass nicht bei jedem der wegen Corona in die Klinik muss, auch eine Beatmung nötig sei. Allerdings schädige das Virus die Lunge und beeinträchtige die Sauerstoffaufnahme. Wenn sich der Gesundheitszustand des Patienten verschlechtert, wird ihm deshalb zunächst Sauerstoff mithilfe einer locker sitzenden Nasenbrille zugeführt. Damit könne man die Atmung der Patienten mit bis zu sechs Litern Sauerstoff pro Minute unterstützen, meint Heinl. Ein kleines Gerät, welches auf den Finger des Erkrankten gesteckt wird, misst die Sauerstoffsättigung des Blutes. Damit kann überprüft werden, wie weit die Behandlung hilft. Laut AZ bleibt der Betroffene während der Behandlung weiterhin mobil. Wenn das nicht ausreicht, muss künstlich beatmet werden. Dann wird der Patient auch automatisch ins künstliche Koma versetzt. Daher sei die Angst einiger Menschen vor der während der Beatmung angewandten Bauchlage unbegründet, meint Heinl. "Da bekommt niemand etwas davon mit." Die Bauchlage wird deshalb angewendet , weil man festgestellt habe, dass abhängig von der Lagerung eines Patienten unterschiedliche Bereiche der Lunge bei der Beatmung erreicht werden, erklärt der Lungenfacharzt.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 04.04.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper