Euro-Umstellung und Investitionen werden von Betreibern als Gründe genannt. Von Michael Munkler Wintersportler müssen in der neuen Saison tiefer in die Tasche greifen. Fast alle Liftgesellschaften und Bergbahnen runden die Fahrpreise im Zuge der Euro-Umstellung auf. Zudem schlagen sich vielerorts die getätigten Investitionen in Millionenhöhe auf die Liftkarten-Preise nieder.
Durchaus unterschiedlich verfahren die einzelnen Gesellschaften bei der Preisgestaltung in der neuen Saison und mit der Euro-Umstellung. Teils wurden bis Ende des Jahres die DM-Preise gegenüber der Vorsaison beibehalten, die Euro-Preise dann zum 1. Januar kommenden Jahres auf glatte Beträge der neuen Währung aufgerundet so beispielsweise am Nebelhorn und im Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand sowie am Breitenberg und am Tegelberg.
Doch oft kommt zu den Aufrundungen durch die Währungsumstellung auch eine Preiserhöhung in der neuen Saison hinzu. Beispiel Hörnerbahn: Die erst vor einigen Wochen in Betrieb genommene neue Sechser-Kabinenbahn kostete die Gesellschaft rund 13 Millionen Mark. Entsprechend habe man auch die Fahrtpreise anheben müssen, begründet Cornelia Leicht von der Bahngesellschaft. Ähnlich sieht es in Hindelang aus: Beschneiungsanlagen und die neue Sechser-Sesselbahn am Iseler schlagen laut Albert Keck von der Arbeitsgemeinschaft Hindelanger Skilifte ebenfalls mit Investitionen in Höhe von 13 Millionen Mark allein in diesem Jahr zu Buche. Da komme man an einer Erhöhung der Liftpreise einfach nicht vorbei.
Gut informieren sollten sich Familien: Viele Bahnen bieten spezielle Familienkarten an, wobei manchmal schon das zweite und jedes weitere Kind in Begleitung Erwachsener umsonst befördert wird. Wer häufiger als zehn bis zwölf Tage zum Skifahren geht, für den lohnt sich der Kauf einer Saisonkarte. Diese sind vielfach auch in Verbund-Gebieten gültig. Beispielsweise im gesamten Raum Oberstdorf/Kleinwalsertal, im Hörnergebiet (Hörnerbahn/Ofterschwang/Gunzesried, Grasgehren und andere) oder im grenzübergreifenden Verbund Allgäu/Vitales Land.
Neu ist eine kombinierte Ski-/Badepasskarte: Wer sich einen mindestens drei Tage gültigen Skipass für Hörnerbahn, Ofterschwang/Gunzesried, Grasgehren und Balderschwang kauft, kann zwei Stunden das neue 'Wonnemar' in Sonthofen genießen.