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Lichterglanz und Märchenzauber

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Lichterglanz und Märchenzauber

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    Lichterglanz und Märchenzauber
    Lichterglanz und Märchenzauber Foto: Daniel Karmann (dpa)

    Fotos und Text von Günter Jansen Bad Hindelang Wo könnte die Einstimmung auf die Weihnachtszeit besser gelingen als auf dem Erlebnis-Weihnachts-Markt in Bad Hindelang? Zum fünften Mal steht der Ort an sieben Tagen im Advent ganz im Zeichen von 'Lichterglanz und Märchenzauber'. Am Freitag öffnete der Markt mit der unverwechselbaren Dekoration und dem 'traumhaften Weihnachtseinzug' wieder seine Pforten.

    Kurz vor 18 Uhr herrscht Dunkelheit in dem Ostrachtaler Ort. Lediglich ein Spot ist auf den Musikstadel vor dem Rathaus gerichtet, wo jeden Moment das Christkind in Bad Hindelang zurück erwartet wird - den strahlenden Glanz von über 170 000 Lichtern im Gepäck. So viele Menschen wie nie zuvor drängen und zwängen sich rund um das Alte Schloss. Dies jedenfalls sagen später die Organisatoren. Zumindest der Auftakt dürfte an seine Grenzen gestoßen sein: Mehr Publikum ist wohl nicht möglich! Weil der Schnee fehlt, ist mehr Platz, und auch die Ecken und Hänge sind mit Besuchern gefüllt.

    Nach dem Verstummen des Glockengeläuts öffnet sich der Vorhang des Stadels vor dem Alten Schloss und das Christkind tritt mit seinen Engeln ins Licht des einzigen Scheinwerfers. Ein vielfaches Raunen beherrscht die Szene und das Christkind richtet seine Worte an das staunende Publikum. Es philosophiert über das Licht und seine Bedeutung als Orientierung und Geborgenheit, erinnert an die Wurzeln der menschlichen Tiefe, berichtet von Väterchen Frost, der Schneekönigin, von Engeln und Elfen und von Pippi Langstrumpf, die sich alle im Anschluss beim großen Weihnachtseinzug dem Publikum persönlich in Bad Hindelang vorstellen. Ein zu Herzen gehender Appell an die Bedeutung der Familie darf auch nicht fehlen. Schließlich bringt das Christkind dem Ort das Licht zurück, das 'Hoffnungen wecken, Wärme verbreiten und die Herzen verändern soll: Sehnsüchte und Träume mögen in Erfüllung gehen'. Bad Hindelang erstrahlt wieder im Lichterglanz und das 'himmlische Kind' mit seiner Engelschar wird von einer weißen Kutsche abgeholt. Bevor dann der Einzug der Märchenfiguren beginnt, spricht Bürgermeister Roman Haug von der Bedeutung des Weihnachtsmarkts für das Ostrachtal - nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch als Ort schöner Begegnungen. Gut und gerne 2000 Personen sind unter Federführung Gitti Webers mit der Umsetzung beschäftigt.

    Dann schlängelt sich die 'verzauberte Märchenwelt' in Form von 104 faszinierenden Figuren durchs Dorf. 140 Aussteller bieten Kunstgewerke und Köstlichkeiten an, in der Hartl-Tenne findet die Premiere der alpenländischen Stallweihnacht statt (alle Vorstellungen sind ausverkauft - sogar schon zwei Termine für 2007!) und im Pfarrheim wird wieder eine Christbaum- und Puppenausstellung gezeigt. Eine rustikale Waldweihnacht zeigt sich im Innenhof des Bauernmarktes und überall erklingt Musik. Allen, die das am Wochenen versäumt haben, bietet sich ab Donnerstag noch vier Mal die Gelegenheit, den Bad Hindelanger Weihnachtsmarkt zu besuchen.

    iWeitere Informationen im Internet: www.hindelanger-weihnachtsmarkt.de

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