Kempten(az). - Hart ins Gericht mit der Bayerischen Staatsregierung ging die stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV), Sylvia Kiesel, anlässlich der Mitgliederehrung des Kreisverbands Kempten. Der BLLV, erklärte Sylvia Kiesel, trage die Forderung nach besserer Bildungsqualität mit. Doch mit der dritten Arbeitszeiterhöhung in den vergangenen Jahren sowie reellen Einkommensverlusten durch die Streichung des Urlaubsgeldes und die Kürzung des Weihnachtsgeldes fühlten sich die Lehrer von ihrem Dienstherren im Stich gelassen. Durch die rigide Sparpolitik der Bayerischen Staatsregierung verkomme die Loyalität zu einer Einbahnstraße. Dies widerspreche der Fürsorgepflicht des Dienstherren, zumal der Lehrerberuf - nicht zuletzt durch die Fülle der zusätzlichen Arbeiten - zum Stressberuf geworden sei. Um so wichtiger sei es, in einem Lehrerverband gemeinsam Stärke zu zeigen, wie es die vielen Mitglieder des BLLV über lange Jahre praktiziert hätten, betonte Kiesel. Deshalb verdienten auch die langjährigen Mitglieder des Verbandes Achtung und Dank.
Zahlreiche Ehrungen Dank und Anerkennung zollte auch die Kreisvorsitzende Regine Willinsky den Mitgliedern für ihre jahrelange Verbandstreue und ehrte zahlreiche Mitglieder. Für mehr als 50 Jahre im Verband wurden Heinrich Feneberg und Paul Wecker ausgezeichnet. 50 Jahre dabei sind Eva Richter und Reinhard Werner. Für 45 Jahre Treue wurden Horst Altstetter und Rupert Schmid geehrt. 40 Jahre im Verband sind Karlheinz Lange, Aska Ramelow und Rosemarie Wagner sowie seit 35 Jahren Franz Baierlein, Irmgard Forster, Marieluise Gabler, Karl-Heinz Neubauer und Elisabeth Scheieck'. Für 25 Jahre schließlich wurden Iris Beer, Elisabeth Gärtner, Cornelia Heß-Thamm und Isolde Kolb geehrt.