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Leederer holen das 420 000 Euro teure Feuerwehrauto direkt beim Hersteller in Linz ab

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Leederer holen das 420 000 Euro teure Feuerwehrauto direkt beim Hersteller in Linz ab

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    Leederer holen das 420 000 Euro teure Feuerwehrauto direkt beim Hersteller in Linz ab
    Leederer holen das 420 000 Euro teure Feuerwehrauto direkt beim Hersteller in Linz ab Foto: Andreas Hoehne

    Rund 1300 Arbeitsstunden hatten neun Mitglieder der Feuerwehr Leeder in den vergangenen zwei Jahren investiert, um die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges vorzubereiten. Nun war es endlich soweit. Gemeinsam fuhren sie nach Linz in Österreich und holten das 420 000 Euro teure Einsatzfahrzeug vom Typ LF 20/16 direkt beim Hersteller ab.

    Investiert wurden dafür zwei weitere Tage an Freizeit. Denn nach der Ankunft in Linz wurde das neue Feuerwehrauto zunächst in Augenschein genommen. Kleinere Mängel beseitigte der Hersteller über Nacht. Bei der Rückkehr in Leeder wurden das Löschfahrzeug und die Abordnung von einer größeren Gruppe empfangen. Bei Bier und Bratensemmeln feierten die Feuerwehrleute dann das Ereignis bis in die Nacht hinein.

    'Retten – Löschen – Bergen – Schützen' ist auf dem neuen Fahrzeug zu lesen. Die Beschriftung hatten die Zwillinge Florian und Simon Guggenmos entworfen. Auch beim Hersteller habe man sich angetan von diesem flotten Design gezeigt, berichtete Kommandant Martin Guggenmos. Das Fahrzeug entspreche dem neuesten Stand der Technik, informierte er weiter.

    Was dies heißt, wurde an diesen Abend von allen Anwesenden dann gründlich unter die Lupe genommen. Wie etwa der Mast mit den LED-Leuchten, der teleskopartig auf dem Dach ausgefahren werden kann.

    Vergrößert hat sich gegenüber früher der Inhalt des Löschtanks, künftig können 2000 Liter statt 1200 Liter mitgeführt werden. Eine Besonderheit bilden die 200 Liter an Schaum, die mit an Bord sind. Wird er mithilfe einer Pumpe dem Löschwasser beigemischt, verringert er dessen Oberflächenspannung und sorgt dafür, dass es leichter eindringen kann. Lebensrettend kann bei den vielen technischen Hilfeleistungen sein, dass der größere Rettungssatz die Bergung von Unfallopfern erleichtert und beschleunigt.

    Bevor das Fahrzeug zum Einsatz kommt, werde man jedoch in den nächsten drei Wochen noch tägliche Übungen veranstalten, versicherte der Kommandant. Angesichts der großen Neugier und Begeisterung werde man sicher eine gute Beteiligung erleben, sagte Guggenmos schmunzelnd. Was mit dem 25 Jahre alten bisherigen Fahrzeug vom Typ LF 16/12 passiert, muss der Fuchstaler Gemeinderat entscheiden.

    Etwas in Sorge war man bei den Floriansjüngern in Leeder, ob das neue Auto auch rechtzeitig bis zu dem schon langfristig im Februar festgelegten Segnungstermin eintrifft. Nun allerdings heißt es sogar noch sehr lange darauf warten, bis der kirchliche Festakt erfolgt, geplant ist er nämlich erst am 8. September.

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