Mit zwei Punkten aber Ziel erreicht Lechbruck (hbi). Ein glanzloser 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)-Sieg gegen den ESC Vilshofen und eine durchaus ehrenvolle 7:11 (2:5, 2:3, 3:3)Niederlage gegen Höchstadt brachten dem ERC Lechbruck die beiden eingeplanten Punkte des Eishockey-Wochenendes ein. Nicht erwartet hatte man die Spielverläufe, denn die Partie gegen den Tabellen-Drittletzten wäre fast zum Zitterspiel geworden, während gegen den Tabellendritten fast ein Teilerfolg gelungen wäre.
Gegen Mannschaften vom Tabellenende hat der ERC bekanntlich seine liebe Mühe. So brauchte man auch gegen Vilshofen fast 30 Minuten, bis ein halbwegs bayernliga-reifes Spiel zustande kam. Die unnötige Führung der Gäste egalisierte Härtle (Haluza). Erst Mitte des zweiten Drittels nahm das Lechbrucker Spiel Format an. Mit einer famosen Einzelaktion schoss Resch sein Team in der 31. Minute in Führung. Noch in der gleichen Minute nutzte Haluza (Beckstein/ Martin Holzmann) die Verwirrung der Gästeabwehr zum 3:1. Der vermeidbare Anschlusstreffer ließ das Match aber kurzfristig wieder zur Zitterpartie werden. In der 42. Minute war es Fichtl, der ein Zuspiel von Ihsen und Resch mit dem schönsten Tor des Tages zum 4:2 verwandelte. Nicht ohne Mühe wurde dieser Vorsprung gehalten, bis Thomas Holzmann (Fichtl/Martin Holzmann) Vilshofen mit dem 5:2 den endgültigen K. o. verpasste. Ein umgewandelter ERC stand gegen den EC Höchstadt auf dem Eis. Obwohl mit den Brüdern Holzmann zwei wichtige Stammspieler fehlten, boten die Mörz-Schützlinge den Franken, die durch gekonnten Spielaufbau und blendende Raumaufteilung glänzten, erstaunlich clever die Stirn. Durch frühes Stören, geradliniges Spiel und bekannten Kampfgeist zwangen die Ostallgäuer die Gäs-te zur Demonstration ihres ganzen Könnens. Den Grundstock für seinen Erfolg legte der HEC bereits in der 6. und 7. Minute, als eine noch nicht voll konzentrierte ERC-Abwehr drei vermeidbare Gegentore einfing. Dieser Rückstand konnte im Lauf des immer besser werdenden Lechbrucker Spiels nicht mehr aufgeholt werden. Im zweiten Drittel war von der deutlichen Überlegenheit der Franken nur noch wenig zu sehen, im Schlussabschnitt hatten sogar die Lechbrucker über weite Strecken die größeren Spielanteile. Zum durchaus möglichen Ausgleich fehlte jedoch das nötige Glück. Für die ERC -Tore sorgten Lory (2), Lippert, Resch, Fichtl, Ihsen und Haluza. Skorer: Haluza, Wagner, Fischer (je 2), Fichtl, Härtle, Balzarek.