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Lebenshilfe feiert 40.Geburtstag

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Lebenshilfe feiert 40.Geburtstag

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    Kempten (mori). - Seit 40 Jahren trägt die Lebenshilfe Kempten für behinderte Menschen vom Kleinstalter über junge Menschen und Erwachsene bis hin zu den Senioren Sorge. Hervorgegangen aus einer Elterninitiative hat sich ein soziales Unternehmen entwickelt, das die Behinderten und ihre Familien mit einem individuellen Kompetenznetz in allen Lebensbereichen auffängt. Am 14. Oktober feiert die Lebenshilfe Kempten ihr Jubiläum in der Mehrzweckhalle Waltenhofen. Der Begründer der Lebenshilfe in Deutschland ist der Holländer Tom Mutters. Und mit ihm ist der Kemptener Verein auch heute noch eng verbunden. Allerdings kann der inzwischen 88-Jährige diesmal aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Die Festrede wird deshalb von Barbara Stamm, Vorsitzende des Landesverbands Bayern der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, gehalten.

    Gelungene Integration Klaus Meyer, der seit mehr als zwei Jahrzehnten Vorsitzender des Kemptener Vereins ist, betont: 'Die Akzeptanz gegenüber den Menschen mit Behinderung ist wesentlich größer geworden. Sie gehören in Kempten dazu.' Dazu habe die Lebenshilfe wesentlich beigetragen. Ein Beispiel gelungener Integration sei das Wohnheim III auf der Ludwigshöhe-Nord. Insgesamt arbeiten und engagieren sich für die Lebenshilfe Kempten mehr als 1000 Familien mit ihren behinderten Angehörigen in den unterschiedlichsten Berufssparten. Blick in die Chronik Nach der Gründung der Lebenshilfe Kempten 1965 werden ab 1966 die 16 Kinder in einem 'Sonderkindergarten' betreut. In der 'Glöckler'-Baracke in Steufzgen gibt es ab 1968 Räume für die Kindergarten-Gruppe und eine 'Werkstatt-Gruppe'.1976 wird die private Sonderschule für geistig Behinderte am Schwalbenweg mit den Namen 'Tom-Mutters-Schule' eingeweiht. Parallel dazu wird die neue Werkstatt für 200 behinderte Menschen im Steufzgen in Betrieb genommen.1977 genehmigt die Regierung den Betrieb einer Heilpädagogischen Tagesstätte und es wird ein erstes Wohnheim eingerichtet - fünf weitere werden folgen. Ein Jahr später wird die Kinderhilfe Allgäu initiiert, die als Frühfördereinrichtung Kindern vom Säuglingsalter an hilft.1983 wird das Wohnheim an der Mariaberger Straße fertig gestellt.1990 entsteht der 'Lebenshilfe-Betreuungsverein', der die gesetzliche Betreuung behinderter Menschen zum Ziel hat.1994 gibt es erste Versuche beim ambulanten Wohnen. Gleichzeitig finden die ersten 'Senioren' Betreuung über die Seniorentagesstätte, angegliedert am Wohnheim III. Inzwischen wird die Einrichtung von neun Senioren besucht.1996 Gründung der Lebenshilfe Stiftung. Bis 2003 entstehen das Wohnheim III auf der Ludwigshöhe und die Kinderhilfe Allgäu zieht ins 'Schlößle' um.2004 ist Spatenstich für die Heilpädagogische Tagesstätte am Schwalbenweg.

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