An der Zuspitze ist am Dienstag ein Skitourengeher von einer Lawine verschüttet worden. Der 20-Jährige aus Weilheim war laut Medienberichten mit zwei gleichaltrigen Freunden auf einer Tour unterwegs, als sie plötzlich eine Schneebrettlawine auslösten. Alle drei wurden anschließend von der Lawine mitgerissen.
Eineinhalb Meter tief verschüttet
Zwei der Skitourengeher blieben unverletzt, aber ihr Freund wurde unter den Schneemassen begraben. Wie unter anderem der Lawinenwarndienst Bayern berichtet, reagierten seine Freunde sofort. Sie setzten einen Notruf ab, anschließend suchten sie den 20-Jährigen mit dem Lawinenverschütteten-Gerät. Zehn Minuten später fanden sie den jungen Mann in einer Tiefe von eineinhalb Metern und gruben ihn aus.
Bergwacht lobt Einsatz der Freunde
Der 20-Jährige war nicht bei Bewusstsein, als ihn seine Freunde ausgruben, kam aber glücklicherweise schnell wieder zu sich. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der Einsatzleiter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen lobte gegenüber den Medien die jungen Männer für ihr schnelles Eingreifen. Sie hätten vorbildlich gehandelt und ihrem Kameraden das Leben gerettet.
Lawinen-Gefahr im Allgäu: Video-Tutorial des ÖAV zeigt Erste Hilfe bei Lawinen
Lawinenlage im Allgäu
Für die kommenden Tage hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Alpenraum wieder viel Schneefall angekündigt. Damit steigt die Lawinengefahr in den Bergen. Im Allgäu ist die Lawinengefahr derzeit gering bis mäßig, allerdings kann laut Lawinenwarndienst Bayern die Gefahr durch Neuschnee und Wind ansteigen. Weitere Infos zum Bergwetter gibt es auf unserer Wetterkarte.