Eher etwas knapp bemessen dürften die Futtervorräte der Milchviehhalter im Oberallgäu sein. Alfred Enderle, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands im Landkreis, rechnet zwar mit vier bis fünf Grasschnitten in diesem Jahr. Die Erträge aber könnten seiner Ansicht nach sparsamer ausfallen als in sehr guten Jahren, weil es vor allem im nördlichen Landkreis im Frühjahr lange sehr trocken blieb.
In den Regionen, die den Alpen näher liegen, hat es laut Enderle während der Trockenperiode doch noch öfter geregnet als im nördlicheren Bereich. Deshalb seien im Süden die Erträge beim ersten Schnitt > gewesen, auch wenn er später als sonst geerntet worden sei. In den nördlicheren Zonen habe der erste Schnitt dagegen zu lange gelegen, was Mäuse anzieht und der Qualität des Futters schade.
Keine lange Trockenperiode
Im gesamten Landkreis Oberallgäu hatten die Landwirte in den letzten Wochen ein gemeinsames Problem, sagt der Kreisobmann: > Dies habe vor allem die > vor Schwierigkeiten gestellt.
>> Im südlichen Oberallgäu betreffe dies so etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe, im nördlichen Landkreis nicht ganz so viele.
Folgen durch Verluste
Negative Folgen habe für Bauern aber nicht nur lange Zeit trockenes Wetter, sondern auch eine anhaltend nasse Wetterperiode. Denn durch die vielen Regentage nach der langen Trockenheit seien die Schäden auf den Weiden gravierend. Enderle: >
Hagel und Sturm in der letzten Woche haben den Oberallgäuer Landwirten dagegen kaum geschadet. >, zieht Enderle Bilanz.
Die Verluste, die es dadurch aber in anderen Gebieten wie etwa in Franken gab, hätten längerfristig schlechte Folgen auch für hiesige Bauern: > Auch aus diesem Grund hoffen die Landwirte immer auf möglichst viel Eigenproduktion. Dieser Wunsch könnte laut Enderle durchaus noch erfüllt werden. Wenn jetzt eine längere Trockenperiode käme, könnten die bisherigen Verluste durchaus noch ausgeglichen werden.