'Wir waren mitten drin', freuten sich Sonja Jöckel, Lindau, und Robert Specht, Stiefenhofen, die 'ihrem' Landtagsabgeordneten Eberhard Rotter bei seiner Parlamentsarbeit in München drei Tage 'über die Schulter geschaut' haben.
Die beiden Vorstandsmitglieder der Lindauer Wirtschaftsjunioren haben sich an einem "Know how-Transfer" beteiligt, der heuer zum fünften Mal auf Initiative der Wirtschaftsjunioren Bayern und des Bayerischen Landtages durchgeführt worden ist.
Ziel dieses Wissen- und Informationsaustausches ist es, jungen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Führungskräften die Gelegenheit zu geben, das Wie und Warum der täglichen politischen Arbeit kennenzulernen.
Während Sonja Jöckel den Memminger Abgeordneten Josef Miller zu einer Sitzung des Haushaltsausschusses begleitete, nahm Eberhard Rotter Robert Specht in eine Sitzung des Wirtschaftsausschusses mit. Mehrere Stunden lang nahmen die Wirtschaftsjunioren auch an einer Plenarsitzung teil.
Besonders interessant war natürlich für die Know how-Partner die Chance, auch an internen Besprechungen und parteiinternen Beratungen teilzunehmen. Selbst bei einer Fraktionssitzung durften Sonja Jöckel und Robert Specht eine Stunde dabei sein. Eberhard Rotter nahm sich auch die Zeit, seinen Gästen Hintergründe zu erklären und den Landtag zu zeigen.
Bei einer morgendlichen Sitzung der Arbeitsgruppe Medien der CSU-Landtagsfraktion, der Eberhard Rotter angehört, konnten Jöckel und Specht eine Diskussion mit Ursula Ernst, Redakteurin der Augsburger Allgemeinen und Sprecherin des Deutschen Presserates, miterleben. Themen waren neben der Pressefreiheit als unabdingbare Voraussetzung für eine Demokratie auch die Verantwortung der Journalisten, fair und wahrheitsgetreu zu berichten.
'Es war für mich eine tolle Erfahrung einen Abgeordneten bei seiner täglichen Arbeit in München zu begleiten', fasste Sonja Jöckel die drei Tage im Maximilianeum zusammen. So werde Politik und Gesetzgebung verständlicher. Als besonders spannend habe sie die Plenarsitzung mit dem aktuellen Thema der Studiengebühren empfunden.
Was sie gerade noch 'live' im Plenarsaal mitbekommen habe, war kurz darauf bereits im Internet und in der Presse nachzulesen. 'Eine einzigartige Möglichkeit, den Politikbetrieb hautnah zu erleben', so Jöckel.
Für Robert Specht war der Besuch im Landtag eine ideale Gelegenheit, die bayerische Landespolitik aus nächster Nähe zu erleben und sein persönliches Netzwerk zu erweitern.