"Bei acht Kandidaten war damit zu rechnen", kommentiert Alfons Hörmann (CSU) das Ergebnis der Landratswahl im Oberallgäu gegenüber all-in.de. Er muss mit 44,3 Prozent der Stimmen in die Stichwahl gegen Indra Baier-Müller von den Freien Wählern (23,3 Prozent). Hörmann weiter: "In zwei Wochen werden wir sehen, wer in diesen schrierigen Zeiten das Amt zu übernehmen hat." Auch für ihn spielt das Thema Coronavirus momentan eine große Rolle: "Wer sich mit der ganzheitlichen Lage in unserem Land und der ganzen Welt beschäftigt und damit auch die Ableitung vornimmt: Was heißt das für einen Landkreis - der kann antizipieren, dass die Herausforderungen ganz gewaltige sein werden." Indra Baier-Müller will nach einer Lagebesprechung in den Wahlkampf für die Stichwahl starten. "Es ist klar, dass wir aufgrund der derzeitigen Situation wenig rausgehen werden können, aber ich denke den einen oder anderen Podcast oder Video werden wir online stellen. Wir werden auch über facebook gehen und über sämtliche neue Medien." Allerdings sei es ihr auch recht, wenn beide Kandidaten nochmal zusammen nochmal ein Interview hätten. "Das wäre sicherlich etwas, das den Wählerinnen und Wählern helfen würde für eine weitere Entscheidung. Michael Käser (FDP, 2,3 Prozent) zeigte sich enttäuscht über sein Ergebnis, er landete auf dem letzten Platz. "Es ist ein sehr schmerzhafter Abend, ich hätte mit mehr gerechnet." Auch für ihn hat bei erstem Nachdenken über die Gründe wohl das Coronavirus eine Rolle gespielt: "Es ist sicherlich möglich, dass in Zeiten von Corona die Leute mehr auf Sicherheit als auf Freiheit setzen. Aber genauen Gründe werden wir noch intern diskutieren." Die weiteren Ergebnisse: Peter Rist (Bürgerbündnis, 4,7 Prozent), Markus Kubtschka (SPD, 3,3 Prozent), Hubert Müller (ÖDP/UB, 2,8 Prozent).
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