In nur wenigen Wochen hat Regisseur Holger Seitz am Landestheater Schwaben einen Theaterabend mit jungen Asylbewerbern erarbeitet. Auf der Bühne stehen Menschen aus Irak, Nigeria, Eritrea, Somalia, Afghanistan, Äthiopien, Pakistan, Senegal, Sierra Leone und Syrien.
Am kommenden Freitag ist das Ergebnis im Memminger Stadttheater zu sehen. Der Abend ist programmatisch mit einem von Martinus von Biberach überlieferten Spruch betitelt: 'Ich fahre, ich weiß nicht, wohin? Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.' Die Allgäuer Zeitung sprach mit Regisseur Seitz über die nicht immer einfachen Proben – und was die jungen Flüchlinge auf die Bühne bringen werden – gefolgt von einer Podiumsdiskussion.
Herr Seitz, was erarbeiten Sie mit den unbegleiteten minderjährigen Männern zwischen 17 und 21 Jahren, die hier Asyl suchen? Seitz: Ich wollte auf keinen Fall eine traurig-deprimierende Präsentation auf die Beine stellen. Für mich privat gilt immer das Prinzip Hoffnung, und ich denke, dass es für uns in Deutschland wie auch für die vielen Menschen, die zu uns kommen, die einzige Art ist, mit den nicht zu leugnenden Schwierigkeiten in Bezug auf die Flüchtlinge und deren Integration umzugehen und diese letztendlich zu bewältigen.
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