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Kunerth-Stiftung aus Taufe gehoben

Augsburg / Ottobeuren

Kunerth-Stiftung aus Taufe gehoben

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    Kunerth-Stiftung aus Taufe gehoben
    Kunerth-Stiftung aus Taufe gehoben Foto: brigitte unglert-meyer

    Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Kunerth-Museum ist getan: In Augsburg wurde jetzt eine Diether-Kunerth-Stiftung offiziell aus der Taufe gehoben. Schwabens Regierungspräsident Karl Michael Scheufele hat dort dem Ottobeurer Künstler Diether Kunerth die Anerkennungsurkunde für seine Stiftung übergeben. Damit ist sie rechtsfähig und Zustiftungen sind nun möglich. Die Stiftung soll laut Präambel die Kunst auf dem Gebiet der bildenden Künste fördern, aber auch den Betrieb des Museums sichern. Kunerth hat 240 seiner Werke in sie eingebracht (siehe Infokasten).

    Künstlerisches Lebenswerk über den Tod hinaus erhalten

    Bei der feierlichen Übergabe in seinem Augsburger Amtszimmer bezeichnete Scheufele es als etwas Besonderes, dass bei dieser Stiftung Kunstwerke eingebracht wurden. Er gratulierte dem freischaffenden Grafiker, Maler und Bildhauer zur Stiftung, durch die "ein Höhepunkt für Ottobeuren geschaffen" werde. Seine Stiftung solle sein umfangreiches künstlerisches Lebenswerk über seinen Tod hinaus erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen, erklärte der unverheiratete und kinderlose Künstler. Er habe in ganz Deutschland und den USA ausgestellt, aber "nicht die kommerzielle Schiene" gewählt, denn: "Für mich ist Kunst nicht nur Ware, sondern ein Ausdruck des Lebens", sagte Kunerth.

    Bürgermeister Bernd Schäfer und Dr. Walter Eschenbacher, den Stiftungsvorstand Kunerth zu seinem Stellvertreter bestimmt hat, begleiteten den Stiftungsgründer nach Augsburg. Mit dabei war als Förderer auch Wolfgang Maier, der Kunerth bei den Stiftungsvorbereitungen stark unterstützt hat. Bekannt gegeben wurde dort auch der Stiftungsbeirat (siehe Infokasten).

    Kunerths Lebenswerk soll künftig in einem Diether-Kunerth-Museum gezeigt werden. Die Planung für diesen Museumsbau mitten in Ottobeuren, bei dem die Marktgemeinde als Bauherr auftritt, ist schon weit gediehen (wir berichteten mehrfach). Den Betrieb des Museums wird der Förderverein "Kunst+Werk Diether Kunerth" mit derzeit 130 Mitgliedern übernehmen. Mit einer Fertigstellung der Kunsthalle ist laut Schäfer im Jahr 2012 zu rechnen.

    Er dankte dem Stiftungsgründer und verband damit die Hoffnung, dass dies für Ottobeuren der Startschuss zum Endspurt für die Kunsthalle sein werde.

    Info: Nähere Informationen über die Stiftung gibt es im Bürgermeisterbüro im Ottobeurer Rathaus, Telefon 08332/921910.

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