Die drei Betreiber der neuen Pop-Up Location in Kempten, Alessandro Tramontana (33), Stefano Tramontana (29) und Zafer Kan (28) feierten vom 28. - 30. August die Eröffnung des rund 400qm großen neuen Eventraumes. Nun wird von der Stadt Kempten entschieden, ob es ein Bußgeldverfahren geben wird. Grund dafür sei, dass die Veranstaltung nicht angemeldet wurde. Gegenüber all-in.de erzählen Zafer und Stefano, wie das Wochenende ablief und warum es eventuell zu solch einem Verfahren kommen wird.
Mehr Glanz und Kultur
Die drei Männer haben den Kulturkeller in Kempten gegründet, um der Stadt "mehr Glanz und Kultur" zu verleihen. Die normalen Kunstausstellungen seien Stefano immer etwas "steif". Genau das wollen sie mit dem Kulturkeller verändern. Das Hygienekonzept wurde bei dem Eröffnungswochenende laut den Männern eingesetzt und eingehalten. Abstand, Platzierung, Mund-Nasen-Bedeckung, Speisen, Getränke, Bewirtung, Ablauf und Reinigung: Zu allen Punkten gab es für die Mitarbeiter Einweisungen und Informationen, so Stefano und Zafer. An dem Wochenende waren insgesamt sieben Künstler aus ganz Deutschland in der Pop-Up Location, um ihre Kunst vorzustellen. An dem Wochenende waren etwa 300 Leute im Durchlauf zu Besuch, aber nie mehr als 60 Personen zu einem Zeitpunkt. Essen und Trinken gab es vor Ort, dafür war auch eine entsprechende Genehmigung mit Hygienekonzept vorhanden, so Stefano.
Durch DJ und Ausstellung wird es als Veranstaltung gewertet
Das Eröffnungswochenende haben die drei eher als Kunstausstellung gesehen und nicht als Veranstaltung. Und das war im Endeffekt das Problem. Denn die Rechtslage bei Veranstaltungen sei laut Stadt Kempten anders. Durch einen DJ und die Ausstellungen fiel das Wochenende unter die Kategorie Veranstaltung und muss somit bei der Stadt angemeldet werden und ein einer Veranstaltung entsprechendes Hygienekonzept vorweisen. Dies sei aber nicht geschehen, so Thomas Klett vom Ordnungsamt der Stadt Kempten.
Noch ist nichts entschieden
Am Dienstag den 01. September waren die Veranstalter bei der Stadt Kempten, um über das eventuelle Bußgeldverfahren zu sprechen. Noch sei nichts entschieden, so Klett. Sollte es zu solch einem Verfahren kommen, wird es zur Durchführung an die zentrale Bußgeldstelle Kempten weitergeleitet.