'Ich dachte, ich spinne: Wo ist der Bahnhof hingekommen?' – Als Christian Wagner nach 30 Jahren wieder ins Weitnauer Tal kam, um die Drehorte seines Films 'Wallers letzter Gang' zu besuchen, kannte er sich oft nicht mehr aus. Es hatte sich viel verändert.
Den abgerissenen Bahnhof Seltmans beispielsweise suchte der 57-jährige Filmemacher vergebens. Gedreht hatte Wagner seinen ersten abendfüllenden Kinofilm um die letzte Reise eines Streckengehers vor allem entlang der Bahnstrecke des Isny-Bähnles, das von 1909 bis 1983 zwischen Kempten und Isny verkehrte.
Nun hat er ihn aufwendig digital restauriert und bringt ihn wieder in die Kinos. Mit zwei Oldtimerbussen, voll besetzt mit Film-Fans und Mitgliedern aus seinem Team besuchte Wagner markante Drehorte.
Es ist eine Reise in eine entschleunigte Vergangenheit. Im Schneckentempo zieht der Tross, zu dem 'Imme'-Motorräder und Oldtimer wie ein Adler-Trumpf aus dem Jahr 1934 gehören, vom Isnyer Kino aus Richtung Weitnauer Tal.
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