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Kürzere Wege, schnellere Ergebnisse, weniger Operationen

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Kürzere Wege, schnellere Ergebnisse, weniger Operationen

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    Kempten (be). - Immer mehr strebe das Klinikum Kempten-Oberallgäu eine 'enge Verzahnung mit den niedergelassenen Ärzten' an. Ein Meilenstein auf diesem Weg ist laut Klinik-Geschäftsführer Franz Hafner der Umzug der pathologischen Praxis Dr. Gernot von Hinüber/Professor Dr. Barbara Dockhorn-Dworniczak auf das Klinikgelände. Größter Vorteil für das Krankenhaus: Die räumliche Nähe zur Pathologie (siehe Wortweiser). Ein Patient wird operiert, Gewebsproben müssen analysiert werden, um - vielleicht noch während der Operation - über die weitere Behandlung zu entscheiden. Untersucht werden die Gewebsproben von der der pathologischen Praxis von Hinüber/Dockhorn-Dworniczak. Doch die sitzt im Stuibenweg, Transportwege sind unumgänglich, können zu Verzögerungen führen, die oft noch einen zweiten Eingriff notwendig machen.

    Mit der direkten Ansiedlung der Pathologie soll das anders werden. Denn eine ortsnahe Praxis, besonders für Schnellschnitt-Untersuchungen und für die Interpretation von Befunden, stellt nach Ansicht von Ärztlichem Direktor Dr. Herfried Vogt durch die zeitliche Vereinfachung eine entscheidende Erleichterung dar. Für den Patienten bedeute dies: Keine Verzögerungen mehr, da noch während der Narkose die Ergebnisse vorliegen, dadurch weniger Operationen und damit wieder eine geringere Belastung. Eine Pathologie auf dem Klinkgelände decke zudem das Leistungsspektrum eines akademischen Lehrkrankenhaus (als solches gilt das Klinikum) ab. Für 'ein operationsintensives Klinikum' wie Kempten, so Hafner, sei eine Pathologie in unmittelbarer Nähe unabdingbar (Kliniken ähnlicher Grüßenordnung hätten eine Hauptabteilung Pathologie). Notwendig freilich für den Umzug der Praxis aus dem Stuibenweg sind geeignete Räume. Dazu soll das Schwestern-Wohnheim an der Robert-Weixler-Straße (nördliches Gebäude) für rund 800 000 Euro saniert werden. Spätestens Anfang nächsten Jahres soll mit dem Umbau begonnen werden. Grünes Licht für die Ansiedlung der Pathologie gab es kürzlich vom Aufsichtsrat des Klinikums.

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