In der AfD-Bundestagsfraktion wächst der Ärger über Missmanagement im eigenen Führungsteam. Zwar sitzen die Vorsitzenden Alexander Gauland und Alice Weidel fest im Sattel. Aber mit der Ebene darunter – fünf stellvertretende Vorsitzende und vier Parlamentarische Geschäftsführer – sind etliche Abgeordnete unzufrieden. Der Unmut richtet sich nach Medienberichten auch gegen den Oberallgäuer Abgeordneten Peter Felser: Muss der 49-jährige Altusrieder um sein Amt als Fraktions-Vize bangen? Er selbst sagt: Nein. „AfD-Vizes von Storch und Felser vor Ablösung“ schrieb jüngst das Magazin Focus im Internet. Der Hintergrund: Eine Gruppe um die Thüringer Abgeordneten Stephan Brandner und Jürgen Pohl hatte beantragt, die für September geplante Neuwahl der Fraktionsführung auf Juni vorzuziehen. So könnten sich Neugewählte über den Sommer einarbeiten. Bis zu fünf der elf Vorstandsposten könnten dem Vernehmen nach neu besetzt werden. Der Antrag (er liegt der AZ vor) fand keine Mehrheit. Gewählt wird erst im September. Gauland und Weidel gelten dabei als gesetzt. Aber die Kritik ist damit nicht vom Tisch.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe unserer Zeitung vom 23.05.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper