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Krippenbauen ndash eine hohe Kunst - Pfrontener Mächler zeigen Werke

Ausstellung

Krippenbauen ndash eine hohe Kunst - Pfrontener Mächler zeigen Werke

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    Krippenbauen ndash eine hohe Kunst - Pfrontener Mächler zeigen Werke
    Krippenbauen ndash eine hohe Kunst - Pfrontener Mächler zeigen Werke Foto: sturm

    Krippenbauen ist eine hohe Kunst, die nur wenige beherrschen. Dies zeigt die am vierten Adventsonntag eröffnete Pfrontener Krippenausstellung 'Krippala wie drhoim' im Heimathaus-Eiskeller. Etwa 20 Gleichgesinnte, zwischen 38 und 78 Jahre alt, bilden die Pfrontener Krippenfreunde.

    Alle drei Jahre stellen sie ihre ausschließlich selbst geschaffenen Kunstwerke aus. Sie zeigen, dass man auch im Umgang mit Holz, Ton, Keramik und Stoffen ein „Mächler“, ein Hobbykünstler, sein kann. Die Figuren der Krippen sind teilweise selbstgeschnitzt und jeder baute sich seinen orientalischen oder alpenländischen Stall dazu. Auch den Hintergrund malten die Künstler teilweise selbst. Wer genau hinschaut, erkennt beispielsweise den Aggenstein wieder. Man kann sich kaum Sattsehen an den kleinen Kunstwerken von Palmen, einer originellen Wurzelkrippe, aus Ton geformten sizilianischen Krippenfiguren oder einer in Pfronten geschaffenen afrikanischen Teakholz-Krippe.

    Talent und Geduld nötig

    Thomas Hößle rief die Vereinigung der Krippenfreunde Pfrontens in den 1990er Jahren ins Leben. Er starb 2007. Seitdem organisiert Hans Leitenmaier die Krippeleskünstler.

    Willi Hörmann und Renate Hößle, welche die Ausstellung bei der Eröffnung betreuten, verraten, dass mancher daheim zahlreiche, in früheren Jahren gebaute Krippen auf der Bühne lagert und man zum Krippenbauen 'Talent und Geduld' haben muss.

    So vielseitig wie die Krippen sind übrigens auch die Berufe der Krippenbauer. Sie reichen vom Kunstschlosser und Feinmechaniker bis zur Schneiderin, Bauer, Postboten und Polizist. Neue Krippenfreunde sind im Verband, der kein Verein ist, gerne willkommen.

    Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Januar geöffnet.

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