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Kripo Memmingen findet über sieben Kilo Drogen und einige Waffen

Ermittlungserfolg

Kripo Memmingen findet über sieben Kilo Drogen und einige Waffen

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    Kripo Memmingen findet über sieben Kilo Drogen und einige Waffen
    Kripo Memmingen findet über sieben Kilo Drogen und einige Waffen Foto: Polizei Schwaben Süd/West

    Der Kriminalpolizei Memmingen ist ein Schlag gegen ein Netzwerk von Drogenhändlern gelungen. Bei 17 Hausdurchsuchungen haben die Beamten über 6,5 Kilo Marihuana, ein Kilo Amphetamin sowie Kokain gefunden.

    Auch Pistolen, ein Messer, ein Schlagring, Elektroschocker und 200 Schuss Munition wurden sichergestellt. Bei einer groß angelegten Aktion wurden zeitgleich Wohnungen und Häuser in Memmingen sowie in den Landkreisen Unterallgäu, Ostallgäu, Biberach, Neu-Ulm und im Alb-Donau-Kreis unter die Lupe genommen. Sechs Männer aus dem Unterallgäu und Memmingen sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

    Auf die Spur der mutmaßlichen Drogenhändler waren die Polizisten bereits im Mai durch eine Festnahme auf der A7 bei Kellmünz (Kreis Neu-Ulm) gekommen. Damals wurden zwei Männer im Alter von 30 und 31 Jahren kontrolliert. Sie hatten 750 Gramm Kokain und mehrere Gramm Haschisch dabei.

    In ihren Wohnungen fanden die Ermittler weitere Drogen. Die beiden Unterallgäuer kamen in U-Haft. Die Kriminalbeamten ermittelten daraufhin weiter und stießen auf ein Netzwerk, zu dem die Festgenommenen gehörten. So rückten nach und nach weitere Personen – Drogendealer sowie Abnehmer – im Alter zwischen 18 und 52 Jahren in den Fokus der Beamten.

    Vier Festnahmen

    Einige Monate später durchsuchte die Kripo Memmingen dann 17 Wohnungen im Allgäu und dem angrenzenden Baden-Württemberg. Dabei stellten die Beamten nicht nur Drogen und Waffen sicher, sondern verhafteten auch zwei Männer im Alter von 29 und 35 Jahren. Dabei handelte es sich um einen Deutschen und einen Griechen, die im Unterallgäu und in Memmingen wohnten. Auch sie sitzen nun wegen des dringenden Verdachts des Drogenhandels beziehungsweise des Drogenbesitzes in nicht geringer Menge in Untersuchungshaft.

    Im September gingen den Ermittlern noch zwei weitere Verdächtige – ein Deutscher und ein Litauer, ebenfalls wohnhaft im Unterallgäu und in Memmingen – ins Netz. Der 26- und der 41-Jährige kamen ebenfalls ins Gefängnis.

    Dass die Polizei mit diesem Erfolg erst jetzt an die Öffentlichkeit geht, hat ermittlungstaktische Gründe, sagt Pressesprecher Jürgen Krautwald. Nach den Durchsuchungen im August taten sich immer weitere Vernetzungen auf, Verdächtige und Zeugen wurden befragt und es gab ständig Abstimmungen mit der Staatsanwaltschaft, berichtet Krautwald. So erhärtete sich schließlich auch der Verdacht gegen die beiden zuletzt festgenommenen Männer.

    Kripo ermittelt weiter

    Aber auch jetzt seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, sagt Polizeisprecher Krautwald. Wie viele Personen die Kriminalpolizei noch im Visier hat, bleibe vorerst unter Verschluss. Ob und wann gegen die sechs Tatverdächtigen Anklage erhoben wird, entscheidet nun die Staatsanwaltschaft.

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