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Krieg in der Ukraine: So können Sie helfen

Geldspenden, Sachspenden, Unterkünfte

Krieg in der Ukraine: So können Sie helfen

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    Zahlreiche Menschen verlassen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine das Land.
    Zahlreiche Menschen verlassen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine das Land. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

    Der Krieg in der Ukraine bewegt auch die Menschen im Allgäu. "Es ist überwältigend, wie schnell und großzügig die Menschen in Bayern bereit sind, im Rahmen der Ukrainekrise Hilfe zu leisten. Auch die Staatsregierung erreichen täglich Anfragen, wie man helfen kann", schreibt das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration auf seiner Homepage.

    Geldspenden

    Laut des Ministeriums bitten alle Behörden und großen Hilfsorganisationen darum, ihnen bevorzugt Geldspenden für die Ukraine oder die Nachbarländer zukommen zu lassen. Auch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) benötigt derzeit ausschließlich Geldspenden. Für Sachspenden stünden aktuell weder in Bayern noch in der Ukraine Lagerkapazitäten zur Verfügung. DasBRKnimmt Geldspenden für die Hilfe für Geflüchtete in Bayern entgegen, dasDeutsche Rote Kreuzsammelt Spenden für die Ukraine. Auch die"Aktion Deutschland Hilft"sammelt Geldspenden.

    Sachspenden

    Wie das BRK auf Nachfrage vonall-in.demitteilt, werden Sachspenden aktuell nur benötigt, wenn neue Unterkünfte für Geflüchtete aufmachen. In einem solchen Fall rufen die Landratsämter oder Städte dann zu speziellen Sachspenden auf. 

    Wohnungsangebote

    Viele Kreisverwaltungsbehörden haben in den vergangenen Tagen dazu aufgerufen, private Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine anzubieten. Wer damit helfen möchte, kann sichonline beim Bayerischen Innenministeriumanmelden. Auch die Allgäuer Landratsämter oder kreisfreien Städte nehmen Angebote entgegen. Im Oberallgäu sind beispielsweise bereits 260 Angebote eingegangen. Aktuell werden dort nur noch abgeschlossene Wohnungen für mindestens drei Monate gesucht.

    Pflegefamilien

    Das Jugendamt am Landratsamt Unterallgäu sucht derzeit Menschen aus dem Landkreis, die bereit wären, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, meist Jugendliche, aus der Ukraine aufzunehmen. Voraussetzung ist: Ein Erziehungsberechtigter der Familie muss Zuhause sein, denn die Jugendlichen benötigen eine 24-Stunden-Betreuung. Unklar ist, wie lange die Jugendlichen dann in den Familien bleiben. Wer ein Kind oder einen Jugendlichen aufnehmen könnte, kann sich per E-Mail mit ein paar Sätzen über sich und mit Kontaktdaten an das Jugendamt wenden unter pflegekinder-adoption@lra.unterallgaeu.de.

    Dolmetscher/ Sprachvermittler

    Das Ministerium sucht auch Dolmetscher oder Sprachvermittler für die ukrainische Sprache. Sie sollen Geflüchteten helfen, die nicht auf Deutsch oder Englisch kommunizieren können, und sie beispielsweise bei Behördengängen unterstützen. Auch hierfür kann man sichonline beim Innenministeriumanmelden oder eine Mail an das Landratsamt Unterallgäu (ukraine-soziales@lra.unterallgaeu.de) schicken.

    Transporte von Personen

    Wer Transportdienstleistungen anbieten möchte, um innerhalb Bayerns Menschen aus der Ukraine zu Unterkünften zu bringen, kann sich indieses Formulareintragen. Die Angebote werden an die Regierungen und Kommunen weitergegeben, die sich dann bei Bedarf melden.

    Telefon zur schnellen Hilfe

    Als zentrale Erstanlaufstelle hat die Bayerische Staatsregierung bei der Freien Wohlfahrtspflege ein Hilfetelefon zu Fragen rund um den Krieg in der Ukraine eingerichtet. Hier können sich gerade all diejenigen melden, die in Bayern leben und in großer Sorge um ihre Verwandten oder Freunde in der Ukraine sind. Die Telefonnummer ist 089 54497199 (Montag-Freitag 8-20 Uhr, Samstag-Sonntag 10-14 Uhr). Auch per Mail werden Anfragen unter Ukraine-hotline@freie-wohlfahrtspflege-bayern.de entgegengenommen.

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