Memmingen (hku). Ein Thema, das für Diskussionen sorgt: In Memmingen soll, wie berichtet, ein Krematorium entstehen. Eine holländische Firmengruppe hat bei der Stadt eine entsprechende Voranfrage gestellt. Er gehe davon aus, dass im nächsten Jahr auf dem Gelände des Waldfriedhofs gebaut werden könne, so Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger gegenüber der MZ.
Der Rathauschef verweist darauf, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Urnenbeisetzungen in Memmingen um rund 30 Prozent gestiegen sei. Wenn in der Stadt ein Krematorium entsteht, verkürzen sich die teilweise langen Wartezeiten zwischen Trauerfeier und Bestattung, so Holzinger weiter. Gegen das Projekt regt sich aber auch Widerstand. 'Sie müssen sich das so vorstellen, als hätten sie in ihrem Vorgarten ein Krematorium', sagt Caritas-Geschäftsführer Andreas Aigster zur Situation für die Senioren der benachbarten Anlage 'Betreutes Wohnen'. Die Caritas ist eine Trägerin dieser Einrichtung. Aigster hält den geplanten Krematoriums-Standort für ungeeignet, weil seiner Ansicht nach für die Senioren der Wohnanlage eine zu große psychische Belastung entstehen würde. Die MZ-Redaktion würde nun gerne die Meinung ihrer Leserinnen und Leser wissen: Braucht Memmingen ein Krematorium ? Wenn ja, wo soll es gebaut werden ? Sie können uns folgendermaßen erreichen:Memminger Zeitung Schrannenplatz 687700 Memmingen Telefon (08331) 109-170Fax (08331) 109-188E-Mail: redaktion@mm-zeitung. de