Wenn es nach den großen gesetzlichen Krankenkassen geht, wird das Krankenhaus in Isny schnellstmöglich geschlossen. Das geht aus einem Schreiben an die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter hervor, aus der die Schwäbische Zeitung zitiert.
Die Stadt Isny klagt gegen den Schließungsbeschluss des 19-Betten-Hauses der Oberschwabenklinik (OSK) und bezieht sich dabei auf einen Vertrag aus dem Jahr 1970, aus dem sie einen dauerhaften Weiterbetrieb ableitet. Ansonsten wäre die Klinik im Frühjahr bereits dichtgemacht worden.
'Mit großem Befremden verfolgen die Landesverbände der Krankenkassen und der Verband der Ersatzkassen die strukturpolitischen Diskussionen im Landkreis Ravensburg um den Krankenhausstandort Isny', heißt es in dem Brief. Absender sind die AOK Baden-Württemberg, der Landesverband der Ersatzkassen, der BKK-Landesverband, IKK classic, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Knappschaft (Regionaldirektion München).
'Wir sehen dringenden Handlungsbedarf bei allen beteiligten Akteuren, um hier notwendige Strukturanpassungen im Sinne einer qualitativ hochwertigen und wirtschaftlich leistungsfähigen Krankenhausversorgung unserer Versicherten in dieser Region zu gewährleisten', schreibt der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Christopher Hermann, weiter.
Mehr Informationen über das Isnyer Krankenhaus mit der ganzen Meinung der Krankenkassen finden Sie in Der Westallgäuer vom 26.06.2013 (Seite 31). Den Westallgäuer erhalten Sie im ganzen Allgäu