Heutzutage unterliegen Krähen und ihre Brutstätten dem Naturschutz. Das gilt auch für die Kolonie im Stadtpark. Gespannt sind nun viele Kemptener, wie es sich auswirkt, dass vor rund zehn Tagen etwa 50 Nester aus den Bäumen im Zentrum entfernt wurden. Ziel der Verwaltung ist, Akzeptanz für die intelligenten Tiere zu wecken und zu vermeiden, dass sich die Population auf mehrere Standorte verteilt. Ob das mit dem jüngsten Eingriff in die mehr als 300 Exemplare starke Gruppe im Stadtpark gelingt, ist nach Ansicht von Brigitte Kraft aber zweifelhaft.
Die Leiterin des Arbeitskreises Saatkrähen in Bayern beim Landesbund für Vogelschutz berichtete gestern im Umweltausschuss, dass eine Vertreibung der Vögel so gut wie immer in einer Aufspaltung der jeweiligen Kolonien ende. Obendrein könnten sich die neuen Ansiedlungen als zusätzliche Kernkolonien etablieren.
Den ganzen Bericht mit dem Vorschlag von Brigitte Kraft und den Stimmen der Parteien zur Krähenplage finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 05. Februar 2013 (Seite 27). Die Druckausgabe der Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper