Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Konrad Kohler spricht über die Europameisterschaft und Swin-Golf im Allgemeinen

Allgäu

Konrad Kohler spricht über die Europameisterschaft und Swin-Golf im Allgemeinen

    • |
    • |

    Swin-Golf-Elite kommt ins Allgäu Von Michaela Behr Opfenbach Mit gerade einmal 25 Jahren steht die Sportart Swin-Golf noch in den Kinderschuhen. Erst 2002 war es, als der erste Swin-Golf-Platz in Deutschland eröffnete, inzwischen gibt es mehr als ein Dutzend. Einer davon ist im Westallgäu in Mywiler. Hier wird sich am 21. und 22. September die Swin-Golf-Elite versammeln: Zur Europatour und zur Europameisterschaft. Ins Allgäu geholt hat die Veranstaltungen Konrad Kohler, zweiter Vorsitzender des hiesigen Swin-Golf-Clubs und Betreiber der Anlage in Mywiler.

    Eine Europameisterschaft in Mywiler: Wie ist Ihnen das gelungen?

    Konrad Kohler: Eine Rolle spielt auf jeden Fall meine Mitgliedschaft im deutschen Dachverband - ich bin dort Kassier. Außerdem gibt es in Deutschland nicht viele Plätze die in Frage kommen. Insgesamt haben wir so um die 15 Swin-Golf-Anlage, allerdings sind einige in miserablem Zustand. Nur fünf Plätze in Deutschland haben überhaupt die Lizenz, Meisterschaften auszurichten. Und was Europameisterschaften im Ausland angeht: Frankreich etwa darf gar keine ausrichten.

    Warum das?

    Kohler: Weil die französischen Swin-Golf-Spieler keinen eigenen Dachverband haben, sondern dem Dachverband der Golfer angegliedert sind. Deshalb dürfen sie nicht einfach eine eigene Europameisterschaft ausrichten. Letztes Jahr verlief das ein bisschen unglücklich: Die Franzosen hatten zur Europameisterschaft eingeladen, letztlich war das Ganze dann aber nur eine Meisterschaft der französischen Ostliga. Wir Deutschen haben bloß als Gäste teilgenommen - davon waren wir natürlich nicht begeistert. Einen Europameister gab es daher im Jahr 2006 nicht. Vor ein paar Wochen hat nun ein internationales Treffen in Genf stattgefunden, da haben wir entschieden, die Europameisterschaft nach Deutschland zu holen.

    Welche Rolle spielt Frankreich für den Swin-Golf?

    Kohler: Eine entscheidende - Frankreich ist das Geburtsland des Swin-Golfs. 1982, also vor genau 25 Jahren, entwickelte ein gewisser Laurent de Vilmorin den Swin-Schläger und den Swin-Ball für Spieler, die den Sport auf einfachem, rustikalem Wiesengelände ausüben wollen. Die ersten Jahre wurde Swin-Golf nur in Frankreich gespielt und wurde dort sogar teilweise in den Schulsport aufgenommen. Erst 1992 lernte ein Schweizer Landwirt Swin-Golf kennen und baute so eine Bahn in der Schweiz. Von dort aus gelangte der Sport dann Anfang des neuen Jahrtausends nach Deutschland. 2002 wurde hier die erste Anlage in Betrieb genommen, seitdem ist der Sport auch bei uns stark im Kommen. Übrigens: Wir wollen den Swin-Golf-Vater Laurent de Vilmorin zur Europameisterschaft einladen - insofern es seine Gesundheit zulässt, er ist inzwischen über 80 Jahre.

    Wie wird die Europameisterschaft im September ablaufen?

    Kohler: Das ist eine zweitägige Veranstaltung - ein Tag Europameisterschaft, ein Tag Eurotour. Bei der EM geht es Mann gegen Mann und um jeden Schlag - wir wollen einen Einzelsieger und einen Gruppensieger ermitteln. Die Eurotour dagegen ist als Freundschaftsspiel gedacht. Vierergruppen werden ausgelost, darin spielen dann jeweils zwei gegen zwei - die Nationen sind Querbeet gemischt. Letztes Jahr bei der Eurotour in Italien hatten wir jede Menge Spaß. Ich war mit Franzosen in der Gruppe - sprechen konnten wir nicht miteinander, haben uns aber mit Händen und Füßen unterhalten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden