Daniela Prinz arbeitete als Model für drittgrößte Agentur Von Barbara Hell Oberstaufen/Missen An den Idealmaßen für Models hat sich seit Jahrzehnten nichts geändert: 90 60 90 beschreibt nach wie vor die ultimative Linie. Daniela Prinz hat sich in ihrer Model-Pause seit November gehen lassen. Ihre Taille schwoll auf 62 Zentimeter an. Außerdem sei sie mit ihren 21 Jahren fast schon zu alt für das Geschäft, weiß sie. Dennoch: fürs Frühjahr plant sie ein Comeback. Entdeckt wurde die dunkelhaarige Schönheit aus Missen in einem Fotogeschäft in Oberstaufen. Eigentlich wollte Daniela nur ihren Freund mit einigen interessanten Portraitaufnahmen überraschen. Doch der 32-jährige Michael Haug, seit Jahren Hausfotograf bei der Miss Bodensee Corporation, spürte gleich, dass da mehr drin war: Hübsche Frauen gibt es viele. Aber Daniela bewegte sich ganz von selbst einfach sagenhaft vor der Kamera, erinnert er sich an den ersten Kontakt vor zwei Jahren.
Er musste die junge Frau, die damals in Oberstaufen als Bedienung arbeitete, nicht lange zum Casting, zu mehrstündigen Probeaufnahmen, überreden. Absolut genial war nach Haugs fachmännischem Urteil das Ergebnis. So genial, dass sich die 21-Jährige traute, mit den ausdrucksstarken Bildern an der Model-Suche der Agentur Metropolitan per Arabella-Talkshow teilzunehmen. Zu Sieg und Auftritt im Fernsehen reichte es zwar nicht. Daniela kam aber in die Endausscheidung und wurde in die Kartei von Metropolitan aufgenommen, was nur 50 Mädchen pro Jahr gelingt. Die drittgrößte Model-Agentur der Welt hat zum Beispiel Claudia Schiffer und Heidi Klum berühmt gemacht. Immer frisch und fit Mit deren Karriere freilich kann Daniela Prinz ihre Erfahrungen im Modelgeschäft nicht vergleichen. Immerhin aber zierte ihr Bild das Millenium-Model-Booklet von Metropolitan, einen Kalender der Agentur fürs Jahr 2000. Bei Modemessen, unter anderem der in Köln, überzeugte sie auf dem Laufsteg und auch für Werbeaufnahmen war sie gefragt. Ich hab zwar nicht jeden Monat was gehabt, aber nebenher doch ganz schönes Geld damit verdient, erzählt die attraktive Missenerin. Die Mode-Glitzerwelt habe zwar auch ihre Schattenseiten: Das ist ein knochenharter Job, gar nicht der Traum, den man sich vorstellt, wenn man zum Beispiel nach 15 Stunden Arbeit immer noch frisch und fit aussehen soll, hat sie am eigenen Leib erfahren. Aber trotzdem will sie nach der Model-Winterpause, in der sie als Bedienung in Oberjoch wieder Anschluss an ihren eigentlichen Beruf finden will, weitere Ausflüge in die Modewelt unternehmen: Es ist ein interessanter Zeitvertreib und bringt viel Lebenserfahrung!