Bildergalerie: Knapp sechs Tonnen Hilfsgüter für die Ukraine: So lief der Hilfskonvoi aus Durach
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Knapp sechs Tonnen Hilfsgüter für die Ukraine: So lief der Hilfskonvoi aus Durach
Ukraine-Krieg
1/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
2/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
3/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
4/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
5/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
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Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
6/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
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Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
7/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
8/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
9/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.
10/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
11/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
12/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
13/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
14/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
15/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
16/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
17/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
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Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
18/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
19/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
20/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
21/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
22/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: Daniel Maurer
23/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
24/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow
25/25Am vergangenen Donnerstag ist einer von mehreren Hilfskonvois aus dem Allgäu in Richtung der ukrainischen Grenze aufgebrochen. Die privat organisierte Sammlung der Duracher Julia und Tommy Schwellinger war bereits der zweite Transport, der von Durach aus in Richtung Lublin durchgeführt wurde. Diesmal war all-in.de dabei, um zu dokumentieren, wie solche Transporte in die Nähe eines Kriegsgebietes ablaufen und was vor Ort tatsächlich los ist. Insgesamt drei Fahrzeuge mit Sachspenden fuhren in rund 16 Stunden in die polnische Großstadt Lublin, etwa 70 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
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Privat organisierte Hilfslieferung mit viel Hilfe aus dem Umfeld
Ins Leben gerufen hat die Aktion das Duracher Ehepaar Julia und Tommy Schwellinger. Als sie die Bilder aus der Ukraine zum ersten Mal sahen, stand für die Beiden fest: Sie müssen helfen. Nach einem ersten und deutlich kleineren Transport Anfang März fanden sie diesmal auch große Unterstützung in ihrem Umfeld. Der ortsansässige Unternehmer Stefano Ippolito half bei der Aktion ebenso mit, wie der Betriebsrat der Firma Bosch aus Immenstadt. Letzterer sammelte rund 5.500 Euro unter der Belegschaft, um weitere Hilfsgüter zu kaufen und den durchaus kostenintensiven Transport überhaupt erst zu ermöglichen.Fahrer der Bosch-Belegschaft aus Immenstadt
Die Bosch-Belegschaft stellte auch einen großen Teil der Fahrer des Hilfskonvois. Insgesamt fünf der sechs Fahrer stammen aus dem Werk in Immenstadt, darunter auch der 21-jährige Paul Priebe und sein 22-jähriger Kollege Daniel Maurer. Beide hatten sich eigentlich frei genommen, um einen langersehnten Mountainbike-Urlaub in Freiburg zu verbringen. Stattdessen aber beschlossen beide, ihre Freizeit dazu zu verwenden, um Hilfsgüter nach Lublin zu liefern. Hilfsgüter wurden angefordert
Beladen waren die drei Fahrzeuge aus Durach mit Sachspenden, die die Menschen vor Ort wirklich brauchen. In Absprache mit der Caritas vor Ort hatten Julia und Tommy Schwellinger Decken, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Babysachen und medizinische Produkte gesammelt. Alles Dinge, die vor Ort und in der Ukraine derzeit dringend benötigt werden.
[embedcode=6j8wz99u3lc][/embedcode]Hilfskonvois - immer auch mit Herausforderungen verbundenTrotz der Fahrt in ein sicheres Nato-Mitgliedsland sind Hilfskonvois auch immer eine Herausforderung, wie Organisator Tommy Schwellinger bestätigt. Unbekannte Strecken, teils lange Anfahrten und ungewohnte Fahrzeuge machen solche Fahrten für die Fahrer anstrengend. Hinzu kommen dann noch Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.Außerplanmäßige Stopps und PannenDer Hilfskonvoi aus Durach beispielsweise musste bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn einen ersten Fahrzeugausfall hinnehmen. Eines der gemieteten Transportfahrzeuge hatte eine Panne, wurde noch in Kempten ausgetauscht und per Hand umgeladen. Ein weiteres Fahrzeug zwang den Konvoi aufgrund von Motorproblemen immer wieder zu teils längeren und kräftezehrenden Pausen.
Auch vor Ort gestaltet sich die Situation nicht immer wie erwartet. Rund 150 Kilometer vor dem Zielort galt es die Fahrzeuge nochmals aufzutanken und zusätzlichen Treibstoff in Kanistern zu bunkern. Der Grund: Die Caritas in Lublin warnte vor Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Diesel in der Grenzregion zur Ukraine. Hilfstransport fuhr zur Caritas in Lublin
Die im Allgäu gesammeltenHilfsgüter brachte der Konvoi um Tommy Schwellinger zur Caritas in Lublin. Die Hilfsorganisation nutzt dazu eine Klosteranlage im Herzen der 350.000-Einwohner-Stadt. Täglich kommen hier meist privat organisierte Transporte aus ganz Europa an.
Helfer vor Ort sortieren tonnenweise Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte. Sie packen die Hilfsgüter auf Paletten. Ukrainische Sattelschlepper transportieren alles in das Kriegsgebiet. Täglich fahren mehrere dieser schweren LKW von Lublin aus über die Grenze. Laut einem der freiwilligen Koordinatoren vor Ort sind die Transporte ab der Grenze für die Fahrer eine mitunter lebensgefährliche Mission: Die Caritas Lublin versorgt auch Menschen in den schwerst umkämpften Gebieten in der Ukraine. Helfer aus der ganzen Welt arbeiten in Lublin
In derCaritas-Station in Lublinwird nahezu 24 Stunden am Tag gearbeitet. Besonders zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr läuft die Hilfe hier auf Hochtouren. Möglich machen das vor allem die vielen freiwilligen Hände aus ganz Polen und dem Rest der Welt. Neben Helfern aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und der Türkei arbeitet beispielsweise auch Tony Dittenhofer aus Collingwood in Ontario (Kanada) bei der Caritas in Lublin mit. Mit Unterstützung von Freunden und Verwandten finanzierte sich Dittenhofer den Flug nach Polen und packt seitdem täglich viele Stunden Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zusammen. Effektive und schnelle Arbeit in Lublin
Bei der Caritas in Lublin werden die gelieferten Hilfsgüter schnell weitergeschickt. Binnen 42 Stunden sind die meisten angelieferten Dinge üblicherweise schon wieder auf dem Weg in die Ukraine. Oftmals geht das sogar noch schneller. Teile der Lieferung aus Durach wurden bereits wenige Minuten nach dem Abladen für den Weitertransport vorbereitet und gingen dann kurze Zeit später in die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des polnischen Nachbarlandes. Rund 40 Stunden für Lieferung in die Grenzregion
Lieferungen wie die aus Durach sind für die Caritas vor Ort derzeit immens wichtig, bestätigen Helfer. Gerade durch die schnelle Reaktion von privaten Initiativen konnte die Hilfe schnell anlaufen. Allerdings: Hilfsfahrten wie sind immer auch mit einem großen Aufwand für alle Beteiligten verbunden. Allein der Transport von knapp sechs Tonnen Hilfsgütern aus dem Allgäu hat rund 40 Stunden in Anspruch genommen und wäre ohne eine entsprechende Organisation und Absprache mit den Helfern in Lublin im Vorfeld nicht möglich gewesen.Foto: David Yeow