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Klinikum Memmingen eröffnet komplett sanierte Früh- und Neugeborenenstation

Umbau für 4,6 Millionen Euro

Klinikum Memmingen eröffnet komplett sanierte Früh- und Neugeborenenstation

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    Die Station wurde nicht nur grundlegend renoviert, sondern auch deutlich vergrößert.
    Die Station wurde nicht nur grundlegend renoviert, sondern auch deutlich vergrößert. Foto: Klinikum Memmingen

    Nach knapp einjähriger Umbauphase wurde am Mittwoch in einer Pressemitteilung die frisch sanierte  Früh- und Neugeborenenstation (K4) der Memminger Kinderklinik vorgestellt. Für etwa 4,6 Millionen Euro wurden die Stationsräume und Patientenzimmer modernisiert und mit der neuesten Technologie ausgestattet. 

    Station seit Anfang Dezember Bezugsfertig

    Neben zwei Isolationszimmern mit eigener Schleuse und Rooming-in-Möglichkeiten für Eltern verfügt die Station über einen modernen Pflegestützpunkt und neueste Gerätschaften. „Wir sind ganz glücklich über die neue Station“, betont die Stationsleiterin der K4, Katja Teßner, die Anfang Dezember mit ihren Mitarbeitern und Patienten vom Interimscontainer im Untergeschoss des Klinikums in die komplett sanierten Räume im Erdgeschoss zurückziehen konnte.

    Größere Zimmer und moderne Geräte

    Die Stationszimmer der K4 wurden nicht nur grundlegend renoviert, sondern auch deutlich vergrößert. „Noch vor der Renovierung hatten wir zum Teil Mehrbettzimmer mit bis zu vier Patienten“, erzählt Teßner. Jetzt verfügt die Station über zwei Einbettzimmer, die über eine eigene Schleuse zugänglich sind und so als Isolationszimmer genutzt werden können. Daneben zählt die Station sieben helle, geräumige Zweibettzimmer, die den aktuellsten Hygienestandards entsprechen. Im größten Zimmer können neben zwei Patientenbetten noch zwei weitere Betten aufgestellt werden. So kann das Patientenzimmer auch als Rooming-in-Möglichkeit für Eltern dienen, die nachts bei ihren Kindern bleiben wollen, wie Teßner weiter erklärte. Alle Betten sind zudem mit den neuesten Monitoren ausgestattet, sodass die Kinder rund um die Uhr zentral überwacht werden können.

    Arbeitserleichterung für das 30-köpfige Team

    „Und wir haben viele weitere neue Geräte sowie moderne Wärmebettchen für unsere kleinen Patienten bekommen“, freut sich Teßner, die mit ihrem rund 30-köpfigen Team kranke Neugeborene sowie „späte Frühgeborene“ betreut – also Babys, die zwar keine Intensivmedizin mehr benötigen, aber dennoch nicht stabil genug sind, um nach Hause entlassen zu werden. „Zum Beispiel, weil sie vom Gewicht her noch zu klein sind oder weil sie eine leichte Form der Atemhilfe brauchen“, zählt Teßner auf. Die intensivpflichtigen Kinder liegen im benachbarten Anbau der K5, der jetzt durch die Renovierungsarbeiten mit der K4 verbunden wurde: „Dadurch haben wir eine deutlich bessere Anbindung der Stationen“, freut sich Kinderklinik-Chefarzt Prof. Dr. David Frommhold, „wodurch Verlegungen von der einen auf die andere Station natürlich viel leichter zu bewältigen sind“. Auch ein Elternzimmer, in das sich die Mütter und Väter während des Klinikaufenthalts zurückziehen und wo sie ihre Sachen aufbewahren können, wurde im Zuge der Umbaumaßnahme neben weiteren Nebenräumen, einem Gerätelager und Betriebsmittelraum geschaffen.

    Weitere Pläne

    In einem zweiten Bauabschnitt sollen für rund 350.000 Euro bis Mitte nächsten Jahres noch ein geräumiges Untersuchungszimmer, ein Arztzimmer und ein Lagerraum, sowie ein Stillzimmer für Mütter hinzukommen. „Außerdem werden die Räume der Kinderambulanz sowie der Kindernotambulanz, die sich in Nachbarschaft zur K4 befinden, modernisiert und vergrößert“, erklärt Chefarzt Frommhold.

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