Mit sechs Gegenstimmen, vier aus der CSU, zwei aus der Bayernpartei, hat der Stadtrat dem von Landrat Johann Fleschhut vorgelegten Konzept zur Nachnutzung des Marktoberdorfer Klinikgeländes samt Nachbargrundstücken zugestimmt.
Nun will der Landrat daran intensiv weiterarbeiten: Einen Beginn konkreterer Bauplanungen hält er ab der Jahresmitte für möglich. Dem Entschluss ging eine Debatte voraus, in der es neben Details vor allem zu einem Punkt konträre Positionen gab: der Einbettung des leer stehenden Klinikgebäudes. 'So lang nicht klar ist, was mit dem Bettenhaus passiert, machen wir keine Planung außen rum', nannte Eduard Gapp die CSU-Position.
Fleschhut betonte dagegen, dass das Gebäude erst durch ein schlüssigen Gesamtkonzept für Investoren interessant werde. Bundesweit habe er wegen des Bettenhauses bereits über 50 mögliche Interessenten, darunter einschlägige aus der Region, angesprochen – vergeblich. Man müsse parallel vorgehen, um Synergien zu nutzen, so der Landrat. 'Sie wissen, dass etwa eine Geriatrie nicht als eine isolierte, einzelne Rehaeinrichtung funktioniert', sagte er, allein schon wegen zu niedriger Fallpauschalen.
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