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Klettersteig, Theater und Wertstoffhof

Pfronten

Klettersteig, Theater und Wertstoffhof

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    Klettersteig, Theater und Wertstoffhof
    Klettersteig, Theater und Wertstoffhof Foto: beckmann

    Am Leserstammtisch unserer Zeitung in Pfronten beklagte Bergführer Toni Freudig, dass seine Idee eines Klettersteigs nie umgesetzt wurde. Er kritisierte zudem, was im Skizentrum in den vergangenen Jahren passiert sei, vom Abholzen eines Wäldchens für eine Steilabfahrt über die Flutlichtbeleuchtung bis zum Eiskletterturm. Dem entgegnete Bürgermeister Beppo Zeislmeier, dass die beiden vorgeschlagenen Standorte für einen Klettersteig nicht in Frage kämen. Der Falkenstein sei als FFH-Gebiet geschützt und der Roßberg liege auf österreichischem Staatsgebiet. Man hätte weitere Standorte verfolgen sollen, "dann hätten wir den Klettersteig heute vielleicht", ergänzte Gemeinderat Alfons Haf.

    Das Skizentrum befinde sich nach der Übernahme durch die Gemeinde derzeit in einer Übergangssituation, so Zeislmeier weiter. Tourismusdirektor Jan Schubert betonte dessen Bedeutung für den Wintertourismus. Nun liege es an den Bürgern, Solidarität zu sein. So lobte Schubert den Skicross, den der Skiclub in Steinach veranstaltet hatte. Der Verein unterstütze das Skizentrum, ergänzte dessen Vorsitzender Dr. Alois Kling. So stelle man mit den Trainierenden zeitweise mehr als die Hälfte der Beförderungen. Gemeinderat Dr. Otto Randel appellierte an alle Beteiligten, die Dinge gemeinsam voranzubringen. "Die Gemeinde hat viel Geld in die Hand genommen, um das Skizenrum zu retten", so Randel.

    l Ein ganz anderes Thema sprach Gebhard Dasser, Vorsitzender der Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang an: "Wir müssen dieses oder nächstes Jahr eventuell über die Klippe springen", beklagte er. Trotz Sponsoren genügten die nur noch 130 Mitglieder nicht, um dauerhaft Theateraufführungen in Pfronten auf die Beine zu stellen.

    l Hoffnung machte Bürgermeister Zeislmeier Robert Veit, einem Anwohner des Römerwegs Nord. Er hatte sich beklagt, dass Mitarbeiter der Firma Deckel Maho regelmäßig die Zufahrt zu den Reihenhäusern zuparkten. Die Firma stelle heuer ihren neuen Großparkplatz fertig, so Zeislmeier. Ein Schild allein hindere einen "bornierten Autofahrer" nicht am rücksichtslosen Parken.

    l Auch für Probleme mit Glasscherben beim Altglascontainer beim Wertstoffhof, die TSV-Vorsitzender Manfred Seeboldt angesprochen hatte, machte der Bürgermeister rücksichtslose Zeitgenossen verantwortlich. Der Standort beim Sportgelände sei für den Wertstoffhof ungeeignet, so Zeislmeier. Man suche derzeit nach einer Lösung.

    l Josef Geiger aus Kreuzegg beklagte, dass zwar das Mobilfunkgutachten das Kreuzeggle als Senderstandort vorsehe. Zu einem Bauantrag des Anbieters Telefónica O2 heiße es aber, die Zufahrt sei nicht gesichert: "Das sollte man sich doch vorher überlegen", so Geiger. Um das Mobilfunkgutachten umzusetzen, wolle der Gemeinderat im Flächennutzungsplan Senderstandorte ausweisen, sagte Zeislmeier. Im laufenden baurechtlichen Verfahren werde aber auch die Erschließung geprüft, für die der Grundstücksbesitzer sorgen müsse.

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