Am 15. März wählen die Kleinwalsertaler ihren Bürgermeister und ihre Gemeindevertretung. Lebhaft beteiligten sich die Besucher der Podiumsdiskussion unserer Zeitung mit Fragen an die Spitzenkandidaten Matthias Bischof (Pro), Andi Haid (BVP), Hermann Haller (Walser Liste) und Franz Türtscher (FWB).
Die Zeit bei der Veranstaltung im Walserhaus in Hirschegg reichte nicht für alle ausgefüllten Fragekarten aus - So hat die Allgäuer Zeitung unbeantwortete Anliegen der Bürger den Kandidaten zur Beantwortung gegeben. Hier die Antworten:
Was stellen Sie sich konkret unter einer Schlechtwettereinrichtung als touristische Infrastruktur vor?
Andi Haid/Bürgerliste und Volkspartei Kleinwalsertal: Es ist das Ziel, sowohl Indoor-, wie auch Outdoor-Aktivitätsbereiche für Kinder, Jugendliche und Familien zu schaffen. Diese sollen den Gästen, den Einheimischen und den Vereinen zur Verfügung stehen. In der bisherigen Ausarbeitung wurden die Bereiche in Multifunktionsplatz, Sportraum, Kletterbereich, Kinderspielbereich, Entspannung und Gastronomie aufgeteilt. Eine eingesetzte Arbeitsgruppe wird erste Überlegungen bereits Anfang April der Gemeindevertretung vorstellen.
Franz Türtscher/Freie Walser Bürgerliste: Seit über dreißig Jahren sind wir in der Planungsphase, wir orientieren uns ständig neu und haben nichts konkretes vorzuweisen, wenn ein entsprechendes Objekt zur Umsetzung gelangen soll kann dies nur mit Beteiligung privater Investoren umgesetzt werden.
Hermann Haller/Walser Liste: Das Unternehmen Kleinwalsertal braucht eine Wetterstrategie. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt auf der Hand. Unser Tal bietet dem Gast eine Fülle an wetterunabhängigen Freizeitmöglichkeiten, die positiv kommuniziert werden müssen. ( Bsp. Walser Museum, Bergschau, Breitachklamm um nur einige zu nennen.)
Matthias Bischof/Initiative Pro Kleinwalsertal: Grundsätzlich sollten die Antwort auf diese Frage und der Bedarf gemeinsam mit der Kleinwalsertaler Tourismus eGen erarbeitet werden. Die 'große Lösung' einer Aktivhalle ist momentan nicht finanzierbar – Alternative Gedanken, beispielsweise zu einer Kooperation mit den 'Thermen Oberstdorf', sollten aber diskutiert werden. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich aktuell mit einer ganzheitlichen Entwicklung des Geländes im jetzigen Kurpark – auch hier sehen wir Potential. Eine 'Schlechtwettereinrichtung' muss ja nicht zwangsläufig in einer Halle beheimatet sein.
Was gedenken Sie zu tun, damit auch Kleinbetriebe innerhalb der Tourismus eGen endlich gehört und ernst genommen werden?
Haller/Walser Liste: Die Auslagerung und Entpolitisierung haben zweifelsohne noch nicht den Erfolg gebracht. Die Mitglieder der Kleinst- und Kleinbetriebe haben sich mehr erhofft. Der Bürgermeister als Vorsitzender des Aufsichtsrates muss hier schnellst möglichst einwirken. Die Gruppe mit dem größten Bettenangebot braucht mehr Aufmerksamkeit.
Haid/BVP: Ungefähr die Hälfte der Mitglieder der KWT-Tourismus eGen sind Klein- und Mittelbetriebe. Mit der Gründung von KWT-Tourismus eGen sind diese Betriebe in einer eigenen Fachgruppe vertreten und Arbeiten aktiv mit. Im Dezember wurde beschlossen, den Aufsichtsrat für diese Fachgruppe um eine zusätzlich weitere Person aufzustocken. Ein deutlicher Beweis, dass die Kleinbetriebe innerhalb der Tourismus eGen gehört und ernstgenommen werden.
Türtscher/FWB: Das ist keine Angelegenheit der Gemeindevertretung, jeder Betrieb hat die Möglichkeit sich in der Tourismus-Genossenschaft entsprechend einzubringen und seine Anliegen zur Sprache zu bringen.
Bischof/PRO: Wir sind der Überzeugung, dass sich in der Kleinwalsertaler Tourismus eGen alle Mitglieder, egal ob 'Groß- oder Kleinbetrieb', aktiv einbringen können. Alle Mitglieder haben das gleiche Stimmrecht. Dazu kommt, dass die Fachgruppe C seit der letzten Generalversammlung mit zwei Sitzen im Aufsichtsrat vertreten ist. Es wäre und ist wünschenswert, dass sich alle Fachgruppen einbringen und einen positiven Beitrag leisten, um die Gemeinschaft zu stärken.
Wie soll das Ehrenamt gestärkt werden? Was wurde die letzten fünf Jahre gemacht?
Türtscher/FWB: Das Ehrenamt hat im Walsertal einen sehr hohen Stellenwert was man an den Mitgliederzahlen in den verschiedenen Institutionen erkennen kann. Die Zuwendungen an das Ehrenamt seitens der Gemeinde sind auf sehr hohem Niveau und das soll so beibehalten werden.
Bischof/PRO: Wir können uns vorstellen, dass die Arbeit im Ehrenamt insbesondere durch das zur Verfügung stellen von intakter Infrastruktur und Gerätschaften gestützt und gefördert werden kann. Natürlich darf man nicht vergessen, das Ehrenamt auch persönlich Wert zu schätzen, z.B. durch eine jährliche Veranstaltung, zu der verdiente Mitglieder und Funktionäre verschiedener Vereine mit ihren Partnern eingeladen werden, um einen schönen Abend zu verbringen. Was wurde in den letzten fünf Jahren gemacht? Ein Ergebnis der Bemühungen ist der seit kurzem installierte Sport-Jour-Fix, wo in enger Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung, den Vereinen und Kleinwalsertal Tourismus die aktuellen und bevorstehenden Aufgaben besprochen und abgestimmt werden.
Haller/Walser Liste: 2014 haben einige Bürger die sich ehrenamtlich für unser Tal eingebracht haben auf Vorschlag verschiedenen Organisationen eine Ehrung erhalten. Wie seit Jahren und Jahrzehnten, werden die Vereine und Organisationen nach Möglichkeiten materiell und finanziell unterstützt. Unsere Wertschätzung für das Ehrenamt sieht einen Ehrentag vor. Regelmäßige und immer wieder stattfindende Kontakte mit den Vereinen und Organisationen sind ein Obligat.
Haid/BVP: Das Ehrenamt mit rund 50 Vereinen und Interessengruppen ist das 'größte Unternehmen' in unserem Tal. Die Ehrenamtlichen engagieren sich in den Bereichen Sicherheit, Kultur, Sport, Freizeit, Umwelt, Bildung, Jugend, Soziales und Brauchtum. Ohne Ehrenamtliche würde unser Gesellschaftssystem nicht funktionieren. Bei den Ehrungen der Gemeinde Mittelberg im Juli 2014 wurde der Stellenwert des Ehrenamtes deutlich hervorgehoben und auch der Dank der Gemeinde zum Ausdruck gebracht. Als zusätzliche Anerkennung soll noch in diesem Jahr eine Ehrenamtskarte eingeführt werden.
Das wurde in den letzten fünf Jahren gemacht: Jährliche, direkte Vereinszuwendungen im 6-stelligen Euro-Bereich, Zuschüsse bei Neuerrichtungen, Umbauten und Sanierungen, Zuschüsse beim Ankauf von Fahrzeugen, Die Gemeinde übernimmt auf Anfrage von Vereinen die 'Miet- und Betriebskosten' für eine Veranstaltung pro Jahr im Walserhaus, Kostenfreie Nutzung von Räumlichkeiten für Versammlungen im Gemeindeamt, Im Einzelfall zusätzliche Unterstützung bei Vorträgen, Fortbildungen und Seminaren, Kostenfreie Nutzung der Turnhallen für einheimische Vereine, Unterstützung bei der Pflege und Instandhaltung von Sportstätten, Unterstützung bei Veranstaltungen durch den Bauhof, Material, Absperrungen, usw., Hilfestellung durch die Gemeindeverwaltung, Organisation, Vereinsbehörde, usw..
Das Kleinwalsertal verkauft sich immer billiger – wo soll das bitte enden?
Haller/Walser Liste: Qualität hat ihren Preis, mittel- und langfristig dürfen wir an der Preisspirale nicht nach unten drehen. Der Qualitätswettbewerb ist der richtige Ansatz für unser Tal. Gute ausgebildete Mitarbeiter, authentische Innovationen und vernünftige Investitionen setzen auch entsprechende Einnahmen voraus.
Haid/BVP: Es handelt sich hier leider um einzelne Betriebe und Unternehmer die in dieser Richtung unterwegs sind. Wer Qualität bietet, kann dafür auch den entsprechenden Preis verlangen. Die KWT-Tourismus eGen bietet dazu gemeinsam mit anderen Partner ständig Fortbildungen zum Thema 'Pricing' an. Wer sich unter Wert anbietet, wird auf Dauer nicht bestehen können. Letztlich ist und bleibt die Preisbildung Sache der anbietenden Unternehmer.
Bischof/PRO: Grundsätzlich ist die Preisgestaltung Unternehmersache. Hier ist jeder einzelne Unternehmer gefragt, seine Dienstleistung oder Produkt angemessen zu platzieren und zu verkaufen. Natürlich muss auch die Politik ihre Hausaufgaben machen und gute Rahmenbedingungen um die jeweilige Dienstleistung herum schaffen. Als nur ein Beispiel von vielen sollte etwa in der Infrastruktur vermehrt auf Qualität, anstatt auf Quantität gesetzt werden. Aber auch die Kleinwalsertaler Tourismus eGen muss hier weiter ewusstseinsbildung betreiben und Unterstützung anbieten, was auch schon gemacht wird, wie z.B. mit dem Preiskalkulator oder der Tourismus Akademie.
Türtscher/FWB: Dass sich das Kleinwalsertal immer billiger verkauft ist keine Angelegenheit der Gemeindevertretung sondern eine Entscheidung der einzelnen Unternehmer. Das Umfeld für ein hochwertiges Produkt im Bereich Tourismus ist seitens der Gemeinde auf jeden Fall vorhanden. Die in der Nachbargemeinde Oberstdorf stehende Therme wird von unseren Gästen und Einheimischen sehr gut besucht – nicht nur bei Schlechtwetter. Was halten Sie von dem Vorschlag einen Thermenverbund mit Oberstdorf zu gründen, gemeinsame Werbung, einen Bäderbus anbieten und gemeinsam über eine Kostenaufteilung und Preisgestaltung Verhandeln? Dies wäre sicher effizienter als das Lebensfeuer.
Haid/BVP: Die Zukunft der Therme Oberstdorf wird derzeit in Oberstdorf intensiv diskutiert, diesbezüglich stehen wir in Kontakt mit den Verantwortlichen im Rathaus. Wir warten die Entscheidung in Oberstdorf ab und entscheiden dann selbst, ob und in welcher Form eine Zusammenarbeit stattfinden kann.
Bischof/PRO: Wir sind der Meinung, dass dies ein absolut interessanter Ansatz sein könnte, den ich persönlich auch schon verfolgt habe. Ein Ergebnis kann ich zum heutigen Zeitpunkt jedoch noch nicht nachweisen. Ich kann nur versprechen, dass ich an dem Thema dran bleiben werde.
Türtscher/FWB: Wir sollten im Rahmen der Möglichkeiten nach Verbesserungen suchen, den Bedarf ermitteln und entsprechend handeln. Ein Bäderbus wird nicht notwendig sein, weil wir den Walserbus entsprechend dafür nutzen können. Das Lebensfeuer ist ein seperates Produkt, welches mit einer gemeinsamen Nutzung der Therme in Oberstdorf nicht in Zusammenhang gebracht werden kann.
Haller/Walser Liste: Die angespannte finanzielle Lage der Gemeinde Mittelberg erlaubt uns derzeit keine großen Investitionen im Tourismus. Über regionale Kooperationen und dem Mehrwert für unsere Gäste muss nachgedacht werden. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung ist unerlässlich.
Im Falle es wäre genug Geld vorhanden: Welche zwei touristischen Großprojekte, -wünsche oder -visionen würden Sie gerne umsetzen wollen?
Haller/Walser Liste: Sobald ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, macht eine aktive Bürgerbeteiligung zu touristischen Großprojekten Sinn. Türtscher/FWB: Das Walsertal überdachen und mit einer hundertprozentigen Schönwettergarantie und ab 1. Dezember eines jeden Jahres mit absoluter Schneesicherheit punkten. Bischof/PRO: Es scheitert wie so oft an der finanziellen Machbarkeit! Eine 'Aktivhalle' wäre sicher wunderbar zu haben – doch solche Projekte kosten auch nach der Errichtung sehr viel Geld! Ebenso liegen in den Skiverbindungen im Kleinwalsertal noch große Aufgaben vor uns und der ein oder andere Lift würde hier sicher eine wesentliche Verbesserung darstellen! (Auch, wenn das eigentlich nicht Aufgabe einer Gemeinde sein kann).
Wie stehen Sie zu einer erneuten Bürgerbefragung zum Thema Ifen-Schwebebahn?
Bischof/PRO: Die oben gestellte Frage wurde bereits vor drei Jahren gestellt und beantwortet – das Ergebnis dazu bitte ich zu respektieren. Jede weitere Aussage hierzu würde nur unnötige Spekulationen erzeugen!
Türtscher/FWB: Es wird mit Sicherheit keine zweite Volksbefragung zu diesem Thema geben, wir schauen nach vorne und nicht zurück, somit stellt sich diese Frage nicht.
Haller/Walser Liste: Wie die Volksabstimmung 1994 zum Verkehrskonzept ist auch die Abstimmung 2012 verbindlich. Eine naturverträgliche Modernisierung am Ifen ist nach wie vor von vielen Einheimischen und Gäste gewünscht. Diese sollte so rasch als möglich umgesetzt werden. Die verkehrsentlastende Zubringerlösung auf dem Schnee über die machbaren Skiverbindungen von Bödmen bis nach Riezlern und zum Ifen müssen während der gesamten Wintersaison gesichert sein und haben oberste Priorität.
Haid/BVP: Ich denke, dass hier die Panoramabahn vom Ifen zum Walmendingerhorn gemeint ist. Diese Verbindung wurde bei der Volksabstimmung abgelehnt, eine neuerliche Bürgerbefragung steht für mich nicht zur Diskussion. Das würde das Ergebnis der durchgeführten Volksabstimmung in Frage stellen, was aus demokratiepolitischer Sicht bedenklich wäre.
Werden wir im Kleinwalsertal noch dieses Jahr die ersten Kriegsflüchtlinge aufnehmen?
Haid/BVP: Die Gemeinde hat bereits im vergangenen Jahr schriftlich beim Gemeindeverband und beim Land Vorarlberg die Mithilfe angeboten. Pfarrer Konrad Natter hat der Caritas das derzeit leerstehende Pfarrhaus in Riezlern angeboten. Bei einer Präsidiumssitzung des Vorarlberger Gemeindeverbandes wurde dieses Thema mit Caritas-Leiter Peter Klinger erneut besprochen. Wir stehen für eine Unterstützung von betroffenen Menschen jederzeit zur Verfügung. Keine Pflichtaufgabe, sondern unser Selbstverständnis.
Haller/Walser Liste: Ja, wir können und werden dieser Verpflichtung nachkommen. In enger Abstimmung mit dem Land Vorarlberg ist zunächst die Bedarfsfrage zu klären und der Umfang zu definieren. Die notwendige Sozialleistung muss gesichert sein. 1991 hat unser Tal bereits bosnische Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Die Qualität und der Umgang mit den Menschen war sehr gastfreundlich.
Bischof/PRO: Wir können uns dem Thema nicht verschließen, und es muss gemeinsam bearbeitet und besprochen werden. Meine persönliche Meinung dazu ist ganz klar: 'JA', wir müssen uns auch um solche Herausforderungen kümmern. Allerdings gibt es hierzu auch eine schwierige Gesetzeslage! Zum Beispiel dürfen Asylbewerber in Österreich das Staatsgebiet nicht verlassen – das Kleinwalsertal ist aber nur über Deutschland zu erreichen!
Türtscher/FWB: Ja.
Wie und wo möchte die Gemeinde einsparen? Werden Schulen zusammengelegt? Werden die Rettungsorganisationen zusammengelegt?
Türtscher/FWB: Die Zusammenlegung der Schulen muss in den nächsten Jahren geprüft und gegengerechnet werden, eine Zusammenlegung der Rettungsorganisationen macht keinen Sinn und die Effizienz der einzelnen Institutionen würde darunter leiden.
Haller/Walser Liste: Die Durchleuchtung auf Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit ist oberstes Gebot. Dadurch wollen wir Einsparungsmöglichkeiten aufzeigen. Strukturelle Veränderungen im Haushaltsplan müssen stattfinden. Eine Aufschiebung ist nicht mehr möglich. Außerdem ist die Kosteneinhaltung bei laufenden Projekten ein absolutes Muss. Wir wollen aber nicht dort sparen, wo es für die Gemeinschaft wichtig ist.
Bischof/PRO: Diese Frage wurde von meiner Seite schon während der Diskussion beantwortet.
Haid/BVP: Wir prüfen und hinterfragen ständig sämtliche Ausgabenposten der Gemeinde. Die Mittelfristige Finanzplanung durch den Finanzausschuss, die Gemeindeverwaltung, sowie der Prüfungssauschuss zeigen mögliche Sparpotentiale auf. Eine besondere Herausforderung beim Sparen ist die Beibehaltung der Qualität, insbesondere bei Dienstleistungen der Gemeinde.
In den letzten Jahren konnten wir jährlich ca. 1,2 Millionen Schulden (!) abbauen. Die Verschuldung der Gemeinde ist erstmals deutlich gesunken. Dadurch sind wir in der Lage, die jetzt anstehenden Projekte zu realisieren. Schulen zusammenzulegen ist derzeit nicht vorgesehen. Sollten sich in Zukunft die Schülerzahlen dahingehend reduzieren, dass ein Schulbetrieb an einem einzelnen Standort nicht mehr möglich oder auch aus pädagogischer Sicht nicht zielführend ist, dann werden Überlegungen in diese Richtung notwendig sein. Derzeit sind in den Volksschulen Mittelberg 60, in Hirschegg 32 und in Riezlern 66 SchülerInnen.
Im Schulzentrum – Mittel-Realschule, Polytechnische Schule und Förderschule sind es derzeit über 150 SchülerInnen. Gesamt 308 im Tal. Sollte eine Zusammenlegung erforderlich werden, ist auch dies mit erheblichen Investitionen verbunden: der Standort Riezlern müsste baulich erweitert werden und die frei werdenden Schulgebäude in Hirschegg und Mittelberg müssten für andere Nutzungen umgebaut werden. Die Unterbringung der Rettungsorganisationen haben wir in den letzten Jahren ständig verbessert.
Eine Zusammenlegung würde bedeuten, dass jetzt an zentraler Stelle im Tal ein relativ großes Rettungszentrum mit sehr hohen Investitionskosten gebaut werden müsste. Bei Einsätzen sehen wir Vorteile durch schnellere Ein- und Ausrückzeiten, die dezentrale Lösung bewährt sich durchaus.