Das Robert-Koch-Institut hat das Kleinwalsertal und Jungholz (Tirol) am Freitag von der deutschen Liste der Risikogebiete gestrichen. Damit ist die Reisewarnung aufgehoben. Der Österreichische Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) und der Mittelberger Bürgermeister Andi Haid hatten dies laut ORF bereits am Freitagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Hirschegg gemeinsam verkündet.
"Plattform Kleinwalsertal": Internationale Zusammenarbeit
Am Freitagnachmittag fand lautvol.atim Walserhaus in Hirschegg ein Gründungstreffen für die "Plattform Kleinwalsertal" statt. Mit dabei waren demnach länderübergreifend der Österreichische Staatssekretär Magnus Brunner, der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner, der Mittelberger Bürgermeister Andi Haid, die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller und der Oberstdorfer Bürgermeister Klaus King. Einmal im Jahr will sich die "Plattform Kleinwalsertal" jetzt treffen, um unter anderem die internationale Zusammenarbeit im Kleinwalsertal zu besprechen.
Touristiker hatten Sonderregelung gefordert
Zuletzt gab es mehrere Beschwerden und Aufrufe, um das Kleinwalsertal aus der Liste der Risikogebiete zu streichen. Unter anderem habenTouristiker in einer Online-Petition gefordert, dass das Kleinwalsertal eine Sonderstellung bekommen soll. Die Einstufung als "Risikogebiet", obwohl es im Kleinwalsertal bisher keinen einzigen Coronafall gab, war für viele nicht nachvollziehbar. Auch der Allgäuer Bundesminister Dr. Gerd Müller hatte sich für eine Sonderregelung stark gemacht.
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