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Kleinwalsertal darf keine Flüchtlinge aufnehmen: Unterkünfte stehen wegen ungeklärter Rechtslage leer

Asyl

Kleinwalsertal darf keine Flüchtlinge aufnehmen: Unterkünfte stehen wegen ungeklärter Rechtslage leer

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    Kleinwalsertal darf keine Flüchtlinge aufnehmen: Unterkünfte stehen wegen ungeklärter Rechtslage leer
    Kleinwalsertal darf keine Flüchtlinge aufnehmen: Unterkünfte stehen wegen ungeklärter Rechtslage leer Foto: Patrick Seeger (dpa)

    Während im Oberallgäu die Gemeinden händeringend nach Flüchtlingsunterkünften suchen, stehen im Kleinwalsertal geeignete Gebäude seit Monaten leer. Bereits im Oktober hat Bürgermeister Andi Haid dem Land Vorarlberg angeboten, Asylbewerber unterzubringen.

    Doch obwohl immer mehr Flüchtlinge ankommen und Österreich inzwischen schon plant, Unterkünfte in der Slowakei anzumieten, blieb das Angebot der Walser ungehört.

    Das Problem ist die unsichere Rechtslage: Um ins Kleinwalsertal zu kommen, müssten die Flüchtlinge über Bayern ins Tal fahren. Das dürfen sie aber nicht. Sobald die Asylbewerber aus Österreich die Grenze überqueren, müsste die bayerische Polizei eigentlich einschreiten, denn die Flüchtlinge wären dann illegal eingereist.

    Weil man die Menschen aber nicht durchs Hochgebirge ins Tal bringen kann, müsste man sie mit dem Hubschrauber einfliegen – was wiederum viel zu teuer ist. Wären die Flüchtlinge erst im Kleinwalsertal untergebracht, wartet das nächste Problem: Das nächstgelegene Krankenhaus liegt in Oberstdorf – im benachbarten Deutschland.

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblattes vom 06.08.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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