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Kleine Fußball-Könige lassen das Leder tanzen

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Kleine Fußball-Könige lassen das Leder tanzen

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    Marktoberdorf (az/af). - Und Deutschland ist doch Europameister. Zumindest beim Intersport-Fußballcamp auf dem Gelände des FSV Marktoberdorf. Dort tummelten sich drei Tage lang Kinder und Jugendliche, um von Norbert Brebaum intensiv in die Technik dieses Sports eingeführt zu werden. Dass dies wahrlich keine trockene Materie sein muss, bewiesen die jungen Kicker selbst, die mit viel Spaß bei der Sache waren. Gemeinsam mit dem Marktoberdorfer Intersport-Partner Sport Lipp hatte der FSV ein richtiges Fußballfest auf die Beine gestellt. Gut 120 Kinder hatten sich zu diesem Kurs angemeldet und damit die Erwartungen aller übertroffen. Auch Norbert Brebaum, früher selbst Fußballer, nun Trainer mit A-Lizenz und ehemals Jugendtrainer in Osnabrück, Bielefeld und beim Hamburger SV, war erstaunt und voll des Lobes. So viele Mädchen und Buben hätten noch nicht einmal Großstadtclubs auf die Beine gebracht. Und für einen weiteren Rekord sorgten die Spieler bei der FSV-Premiere: Der Jonglier-König ließ den Ball wirklich königlich auf dem Fuß tanzen. Stefan Hofmann kam auf sage und schreibe 328 Ballberührungen, ohne dass das Leder zu Boden fiel. Samuel Fischer schaffte dies 177 und Alexander Weber 105-mal. Dafür erhielten sie Pokale.

    Beim Training und kleinen Spielchen standen sich die jungen Fußballer gegenüber, die wenigstens schon einmal in ihrer Fantasie für namentlich vorgegebene Vereine wie Real Madrid, Manchester United, Juventus Turin, Vf B Stuttgart und auch den FC Bayern München antraten. Aus jedem Team und jeder Altersklasse wurde zudem der Elfmeterkönig ermittelt. Einer der Höhepunkte war das Fußball-Turnier 'vier gegen vier'. Im Gegensatz zur richtigen Europameisterschaft, als die Deutschen schon nach der Vorrunde die Koffer packen mussten, setzte sich beim FSV jedes Mal die deutsche Auswahl durch. Das sollte vielleicht dem künftigen Bundestrainer zu denken geben, in welcher Stadt er sein Trainingslager aufschlagen sollte. Auch das Spiel der Eltern mit und gegen ihre Kinder bereitete viel Freude. Da versuchten sie sich im Elfmeter-Schießen, bewältigten einen Slalomparcours oder einen Hindernislauf. Natürlich betonten die Erwachsenen anschließend, sie hätten ihre Kinder gewinnen lassen - eine Schmach will sich schließlich keiner eingestehen. Gewonnen haben letztlich die Kinder. Zumindest an Erfahrung, die sie nun in ihren Vereinen umsetzen können. Es gab aber auch attraktive Preise, so einen zweitägigen Aufenthalt im Europapark Rust inklusive Übernachtung. Darauf darf sich Andreas Henkel aus Marktoberdorf freuen. Nachdem er mit einem Schlüsselbeinbruch verletzt die Segel streichen musste, war ihm anschließend die Glücksfee hold. Denn ausgerechnet sein Los wurde aus der großen Lostrommel gezogen. Eine bleibende Erinnerung erhielten alle Teilnehmer: Intersport spendierte ihnen einen Trainingsanzug, Short und Stutzen, Trikot, Fußball und eine Medaille.

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