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Klausentreiben artet in Körperverletzung aus

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Klausentreiben artet in Körperverletzung aus

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    Kempten/Oberallgäu(se). - Missverstanden wurde die Tradition des Klausentreibens am Wochenende von einigen Bürgern. In Dietmannsried verletzte ein Mann bereits am Freitag Abend Klausen mit seiner Krücke. In Durach wurden am frühen Samstagabend zwei als Nikolaus verkleidete Männer durch Steinwürfe verletzt. Ebenfalls verletzt wurde ein 18-Jähriger in der Kemptener Innenstadt nur wenige Stunden später. Er erlitt Prellungen im Gesicht als er von mehreren Tätern angegangen wurde, die danach flüchteten. In mehreren Fällen musste der Rettungsdienst die Opfer behandeln (siehe auch Allgäu-Rundschau). Eine ruhige Nacht war für die Polizei nicht drin: Innerhalb kurzer Zeit kam es am Samstag ab 23.30 Uhr gleich zu mehreren Streitereien und Schlägereien in und vor Kemptener Lokalen sowie in einer Reicholzrieder Gaststätte. Vier besonders aggressive Beteiligte wurden in Gewahrsam genommen. Alkohol war bei diesen Vorfällen reichlich im Spiel, meldeten die Beamten. Mehrere Personen wurden verletzt. In einem Fall hatte ein Gast einem anderen einen Maßkrug an den Kopf geworfen. Gegen 3 Uhr wurden die Ordnungshüter in die Memminger Straße gerufen. Dort wollte eine Gruppe zur Sperrzeit weiter bewirtet werden. Als dies verwehrt worden war, schlugen die 'Gäste' auf das Personal ein. In diesem wie in neun anderen Fällen in dieser Nacht wird Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.

    Gruppe schlägt Mann zusammen Bereits am frühen Samstagmorgen waren die Einsatzkräfte zu einer Schlägerei in der Tilsiter Straße ausgerückt. Ein Mann, der eine Gruppe zur Ruhe ermahnen wollte, wurde von dieser massiv angegangen. Anschließend flüchteten die Schläger und ließen den 47-Jährigen Verletzten zurück. Er erlitt eine Schädelprellung und eine Nasenfraktur. Der Mann wurde im Unfall-Krankenhaus versorgt. Mehrfach brachten Bürger Beschwerden vor, dass das Verhalten der Beteiligten nichts mehr mit Klausentreiben zu tun hat. Manche 'Streiche' erinnerten eher an die Freinacht. Straftaten wurden den Beamten nicht bekannt, doch die Faxen, die wohl Jugendlichen zuzuordnen sind, nervten viele Kemptener und brachten sie um ihre Ruhe.

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