Seeg (dk). - Seit der vergangenen Sitzung ist der Seeger Gemeinderat wieder vollständig. Markus Berktold ersetzt Eduard Rück, der im Dezember 2003 aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte (unsere Zeitung berichtete). Berktold ist Jurist und mit 29 Jahren das jüngste Gemeinderatsmitglied im gegenwärtigen Seeger Gemeinderat. Er wurde von Bürgermeister Manfred Rinderle vereidigt und im Gremium herzlich begrüßt. Erste Nachrückerin für Eduard Rück wäre nach der Stimmenzahl bei der Kommunalwahl eigentlich Ingrid Klein gewesen. Aus dringenden beruflichen Gründen lehnte sie allerdings den Platz im Gemeinderat ab. Somit kam Markus Berktold zum Zuge. 'Es ist erfreulich, wenn sich Bürger finden, ein solches Amt zu übernehmen. Insbesondere in einer Zeit, die für die Kommunen nicht ganz einfach ist', lobte Rinderle den Entschluss Berktolds. Er übernimmt auch die Funktionen als Stellvertreter der Vorsitzenden im Finanz und Bau- und Umweltausschuss.
Für Füssener Mobilfunkpetition Den ersten Beschluss, die der neue Gemeinderat Markus Berktold mitfasste, betraf die Füssener Mobilfunkpetition. Einstimmig hat sich das Seeger Gremium für die Unterstützung dieses Vorstoßes zur Reduzierung der Grenzwerte ausgesprochen. Mit dieser Petition soll erreicht werden, dass die in Deutschland geltenden Grenzwerte auf das international übliche Maß reduziert werden sollen. Außerdem wird in der Petition gefordert, den Kommunen mehr Mitspracherechte bei der Aufstellung von Mobilfunkmasten einzuräumen. Füssen hatte mehr als 30 Gemeinden im Ostallgäu angeschrieben, wovon rund zwei Drittel die Petition unterstützen.