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Klares Bekenntnis der Stadt zum Hofgarten gefordert

Immenstadt

Klares Bekenntnis der Stadt zum Hofgarten gefordert

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    Klares Bekenntnis der Stadt zum Hofgarten gefordert
    Klares Bekenntnis der Stadt zum Hofgarten gefordert Foto: kerstin pÄtzold

    "Abseits der üblichen Wege", sagte CSU-Ortsvorsitzender Ulrich Eberl, wollte die Partei ihre Gedanken zur Zukunft der Hofgarten-Stadthalle deutlich machen. Und das stieß auf weitgehende Zustimmung bei den rund 200 Bürgern, die am Mittwochabend auf Einladung des Ortsverbandes in den Hofgarten gekommen waren. Die CSU unterstützt das Sanierungskonzept für den Hofgarten, das der Architekt Siegfried Geisser im Auftrag der Kulturgemeinschaft Oberallgäu (KGO) erarbeitet hat. Geissers Konzept liegt mit einer Gesamtsumme von rund 1,6 Millionen Euro (mit Baunebenkosten) weit unter den Berechnungen der Stadt. Laut Bauverwaltung würden für eine Generalsanierung der Halle dagegen rund 9,4 Euro gebraucht.

    "Das städtische Konzept scheint mit überzogen", sagte Geisser. Er habe auf einem "gänzlich anderen Kostenniveau" und mit einer völlig anderen Herangehensweise das berechnet, "was wirklich notwendig ist." Mit seinem "kostengünstigen Konzept" wolle er der Stadt helfen, Geld zu sparen und gleichzeitig die Zukunft der Stadthalle sichern.

    CSU-Chef Eberl forderte dazu auf, sich auf die lange Tradition des Theaters in Immenstadt zurück zu besinnen. Eine Vielzahl von Veranstaltungen hätten den "historischen Ort" geprägt. Nun sei es an der Zeit, sich ernsthaft über dessen Zukunft Gedanken zu machen, damit nicht noch mehr Gruppen, wie etwa "Wir 18", der Stadt als Veranstaltungsort den Rücken kehren. "Der Hofgarten ist ein Bürgersaal, den sich die Stadt einfach leisten können muss", so Eberl.

    Die jetzige Rathauspolitik vermittele den Eindruck, "dass die Halle keine Zukunft haben soll. Das wollen wir verhindern", so Eberl. An einen Investor, der bis heute nicht aufgetaucht sei, glaube in den Reihen der Partei keiner. Stattdessen müsse die Halle "maßvoll und etappenweise" saniert werden. Eine Sanierung der Pächterwohnung und der Gaststätte, wie es die Stadt vorsehe, sei derzeit gar nicht notwendig. Die CSU fordere: "Keine weitere Verschleppung der notwendigen Arbeiten, um die Halle spätestens 2011 wieder uneingeschränkt nutzen zu können." Der Idee, als Alternative zum Hofgarten den Schlosshof zu überdachen, erteilte CSU-Fraktionschef Arndt Botzenhardt eine Absage: Das sei "kein Ersatz". Die Stadthalle biete ein völlig anderes Ambiente.

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