Kein Festzelt mehr, Mitführen und von Schnäpsen und Alkopops verboten – Mit klaren Regeln will die Gemeinde Fischen versuchen, den Faschingsumzug am Gumpigen Donnerstag in geregelte Bahnen zu lenken. 'Diese Maßnahmen sollen keine Spaßbremse sein', sagt Bürgermeister Edgar Rölz. 'Sie sind aber dringend notwendig, um die Sicherheit zu verbessern, damit der beliebte Faschingsumzug auch weiterhin stattfinden kann.'
Der Vorstand des Skiclubs Fischen, der den 'Gaudiwurm' organisiert, hat beschlossen, in diesem Jahr kein Partyzelt am Anger aufzustellen. Gemeinde, Polizei begrüßten das, weil es in der Vergangenheit immer wieder Alkoholexzesse gegeben hat. Insgesamt 34 Einsätze hatte der Rettungsdienst im vergangenen Jahr. Versorgt werden, mussten vorwiegend Jugendliche. Immer mehr Besucher des Faschingsumzugs hatten zum 'Vorglühen' hochprozentige Getränke im Rucksack mitgebracht, sodass die ersten Betrunkenen schon vor Beginn des Umzugs versorgt werden mussten.
Wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen sind, ist sich Rathauschef Rölz sicher, 'dass wir heuer wieder einen schönen Umzug haben werden', sagt Rölz. 'Feiern ja, aber nicht bis der Arzt kommt.' So sollen auch in diesem Jahr wieder rund 20 Wagen und zahlreiche Gruppen durch Fischen ziehen. Los geht es um 13.31 Uhr.
Nach dem Umzug wird auch ohne Festzelt weitergefeiert: Der Skiclub Fischen hat Stände aufgebaut und auch einige Wirte im Ort, werden die Gaudiwurm-Teilnehmer versorgen. Es soll allerdings keine laute Musik im Ort geben, erklärt Bürgermeister Rölz. Zudem will die Gemeinde verhindern, dass einzelne Umzugswagen irgendwo im Ort geparkt werden, um dort mit eigener Musikanlage weiterzufeiern.
Mehr über das Thema erfahren Sie im Allgäuer Anzeigeblatt vom 11.02.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper