Untrasried-Hopferbach | ram | Die gemeindliche Kläranlage von Untrasried, die in Hopferbach betrieben wird, soll nach dem Beschluss des Gemeinderats wieder auf Vordermann gebracht werden. Schon seit längerer Zeit wurden teils schlechte Werte der Reinigung festgestellt und vom Wasserwirtschaftsamt beanstandet.
Die jüngste Überprüfung ergab, dass statt der theoretisch vorhandenen Einwohnergleichwerte in Höhe von 1180 sogar ein deutlich zu hoher Wert von 1600 gemessen wurde. Eine Ursache der schlechten Werte, erklärte Planer Hubert Jellen, sei ein Fremdwasserzulauf von etwa 20 Prozent.
Während Jellen die Abbauwerte als gut bezeichnete, sei ein Nitrat-Abbau nicht vorhanden. Als Sanierungsmöglichkeit nannte er den Austausch der Belüftungseinrichtung, die der Fachmann mit rund 70 000 Euro veranschlagt. Die jährlichen Betriebskosten bezifferte Jellen mit 16 000 Euro. Ein Einbau eines 'getauchten Festbettes' würde bei rund 190 000 Euro und 14 500 Euro Betriebskosten liegen. Die teuerste Lösung wäre eine Belebungsanlage mit 260 000 Euro und Betriebskosten von etwa 24 500 Euro. Als 'Sofortmaßnahme' schlug Jellen vor, gleich mehrere Wendellüfter einzusetzen.
Gemeinderat Anton Knestel brachte den Vorschlag ein, die Filter in der Kläranlage auch gleich mit auszutauschen. Der Klärwärter wurde beauftragt, der extrem hohen Fremdwasserzufuhr nachzuspüren. Die Räte trafen noch keine Entscheidung, sondern warten noch die weiteren Ergebnisse und Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten ab.
Außenbereichssatzung für Remmelsberg
Die Räte beschlossen im Grundsatz für den Weiler Remmelsberg eine Außenbereichssatzung. Damit sollen künftig Wohnbebauungen, kleinere Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie freiberufliche Nutzungen ermöglicht werden. Für die Aufstellung der Satzung wird das 'vereinfachte Verfahren' angewendet, und mit der Ausarbeitung wurde die Kreisplanungsstelle beauftragt.
Abschließend bestätigten die Ratsmitglieder die neuen Kommandanten der Hopferbacher Feuerwehr Ronny Trinks und dessen Stellvertreter Manfred Bäumer.