Der Mangel an Hebammen und Fachkräften in der Pflege zeigt sich auch im Landkreis Oberallgäu. Die koordinierte Kinderschutstelle-Oberallgäu (KoKi) ist derzeit auf der Suche nach Hebammen und Kinderkrankenschwestern. Wie der Landkreis in einer Mitteilung berichtet, kommen die Pflegerinnen ergänzend sowie im Anschluss an die „normale Hebamme“ in die Familie und bringen viel Zeit und Fachwissen mit, um die jungen Familien in den ersten Monaten gezielt zu unterstützen. Insbesondere Familien in schwierigen Lebenslagen sollen so während den ersten Lebensjahren des Kindes begleitet und unterstützt werden. Die Hebammen und Pflegerinnen werden laut Landkreis Oberallgäu durch die KoKi koordiniert, finanziert wird das Angebot über die Bundesstiftung "Mutter und Kind". Die derzeit fürs Oberallgäu tätigen drei Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen sowie die Familienhebamme sind nahezu ausgebucht. „Wir suchen dringend Hebammen oder Kinderkrankenschwestern, die bereits die notwendige Weiterbildung absolviert haben“, so Matthias Berkemann-Müermann von der KoKi. Die „KoKi Oberallgäu – Netzwerk frühe Kindheit“ besteht seit April 2012. Ein Team von drei Sozialpädagogen ist zuständig für Familien in schwierigen Lebenssituationen mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren. Beratung, Information, kurzfristige Begleitung und Unterstützung sowie die Vermittlung geeigneter Hilfen und Angebote sind neben der Netzwerkarbeit die Hauptaufgaben der KoKi. Das sozialpädagogische Team wird durch eine Familienhebamme und drei Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen unterstützt. Dabei handelt es sich um staatlich examinierte Fachkräfte mit einer Zusatzqualifikation zu oben genannter Berufsbezeichnung.
Pflege: Kinderschutzstelle Oberallgäu sucht Hebammen und Kinderkrankenschwestern
