Buchloe (bz). - Beim monatlichen Stammtisch der Freien Wähler Buchloe (FWV) gab Grundschullehrerin Tanja Hennig, eine der Initiatorinnen der zukünftigen Buchloer Kinderkrippe, einen umfassenden Bericht zu ihren Zielen. Die anwesenden Stadträte versicherten, das Projekt im Stadtrat zu unterstützen. Da es in der Gennachstadt derzeit noch kein derartiges Projekt gebe, und die frühe Kinderbetreuung für viele Familien laut Hennig ein großes Problem darstellt, wäre es von großer Bedeutung eine Krippe im Ort zu etablieren. 'Besonders die Zeit vor Kindergarteneintritt weist hier eine institutionelle Betreuungslücke auf', meinte Hennig. Derzeit sei geplant, Kinder im Alter von etwa 15 Monaten bis zu drei Jahren in einer Übergangsgruppe aufzunehmen. Dies decke Hennig zufolge den Zeitraum ab, in dem viele Frauen wieder stundenweise zu arbeiten beginnen.
Angedacht sei deshalb eine regelmäßige Betreuung der Kleinkinder, von zwei pädagogischen Fachkräften an zwei Vormittagen wöchentlich in einem Raum des St. Antonia-Kindergartens. Finanziert werden soll diese Gruppe zum größten Teil durch festgelegte monatliche Elternbeiträge, die sich jeweils an der Buchungszeit orientieren. Die Differenz zu den Einnahmen aus den Elternbeiträgen müsste von der Stadt Buchloe aufgebracht werden. 'Wir sehen das erste Jahr als eine Art Probejahr an. Aus dieser neuen Gruppe heraus könnte nach Ablauf eines Jahres ein Ausbau in Richtung einer Kinderkrippe erfolgen,' meinte die Pädagogin. Begeistert von dem umfassenden Bericht zeigten sich die anwesenden Freien Wähler. Vor allem die Stadträte versicherten, die weitere Entwicklung der 'absolut kinderfreundlichen Lösung' mit ihren Stimmen 'im Stadtrat selbstverständlich zu unterstützen'.